zum Inhalt

Obieta Fernando

Die Kontingenz der Gestaltung – Eine Kritik

Beginn des PhD-Programms / Start of the PhD-Program​: WS 2022

Betreuung / Supervision: 
Gloria Meynen, Rachel Mader (HSLU DFK)

Normativ-technische Artefakte sind Resultate kontingenter Bedingungen und autorenschaftlicher Entscheidungen, werden aber von ihren Erschaffer:innen und Benutzer:innen mehrheitlich nicht als solche wahrgenommen. Stattdessen wird an ihre technische Rationalität und Objektivität geglaubt. In gleichwertiger Wechselwirkung zwischen schriftlicher Theorieproduktion und künstlerischem Schaffen beschäftigt sich das Dissertationsprojekt spezifisch mit der Thematik der Maschinenwahrnehmung von Menschen und der Wahrnehmung von Menschen durch Maschinen. Dabei stelle ich mir die Frage, wie künstlerische Praktiken – in Abgrenzung zu jenen von Gestalter:innen, die in Auftragsverhältnissen nach «besten Lösungen» suchen – Reflexionsebenen über normativ-technische Gestaltungspraktiken eröffnen können. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Folgen und Auswirkungen vermeintlich neutraler normativ-technischer Produkte und die Praktiken ihrer Herstellung zu erkunden und Wege zu finden, sie mittels künstlerischer und medientheoretischer Verfahren als kontingent und kulturell situiert zu thematisieren sowie zu fragen, was eine Ethik der Gestaltung in Zeiten der Digitalisierung sein könnte?

Weblink:  
fernando-obieta.com

Obieta Fernando