Sigi Atteneder - Lorenz Potocnik

28. Mai 2009, 18.00 Uhr Kollegiumgasse 2, Audimax

Sigi Atteneder - Lorenz Potocnik
"Re-connecting a Region"- Zukunftsperspektiven für den Nahen Osten"'

Im Rahmen eines Wettbewerbs und eines anschließenden Forschungsstipendiums am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston / USA entwickeln Sigi Atteneder und Lorenz Potocnik eine Vision für den östlichen Mittelmeerraum im Jahr 2050.
„hummus 2050“ ist eine Initiative - über territoriale Grenzen und nationale Strukturen hinaus - um eine wesentliche Veränderung in dieser Region zu schaffen. Langfristiges Ziel ist die Planung der dort stattfindenden urbanen Entwicklung, einen neuen Wirtschafts- und Kulturraum sowie transnationale Identität beinhaltend. „hummus 2050“ bezieht seine Kraft aus Menschen, die diese Idee verstehen und die Vision einer Verbindung und friedlichen Zusammenarbeit teilen.

Im Rahmen des Forum-Dialogs wollen wir ein paar der wesentlichen Fragen so eines Projektes diskutieren:

• Ist der Nahe Osten reif für diesen Prozess?
• Wer kümmert sich um Zukunft?
• Was ist Hummus eigentlich?
• Was für eine Struktur kann / muss so ein Prozess haben?
• Wie beginnen wir so einen Prozess?

www.hummus2050.org 
www.afo.at 

 
Sigi Atteneder
wurde 1971 in Freistadt, Österreich geboren. Er studierte Architektur an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und an der University of Hong Kong. Er unterrichtet Architektur am EUREGIO Foto College in Kefermarkt.
Vor seinem Studium machte Atteneder eine Ausbildung zum Maurer und arbeitete 14 Jahre im Bausektor. Während des Studiums arbeitete er für etliche Architekturbüros, wie Dietrich/Untertrifaller, Gnaiger und Steinmayr/Mascher Architekten, in Österreich. Er führte zahlreiche Projekte in Kooperation mit der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung durch, wie die „Rampe“ zu den Tagen der offenen Tür, den „Wärmepol“, der jährliche Punschstand der Architekturstudierenden im Advent, oder den Entwurf und den Bau eines Heimes für behinderte Kinder in einem Township in Südarfika. 2007 folgte eine halbjährige Tätigkeit bei Shigeru Ban Architects in Tokyo.
In seiner kürzlich erschienenen Diplomarbeit gab er einen Einblick und skizzierte räumliche Zukunftsperspektiven für den östlichen Mittelmeerraum.
Atteneder erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, wie das Margarete Schütte-Lihotzky Stipendium, einen Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology, ein Arbeitsstipendium von der Emanuel und Sofie Fohn Stiftung, die Talentförderungsprämie für Architektur vom Land Oberösterreich, ein Arbeitsstipendium der Hong Kong Austrian Education Foundation und ein Förderstipendium des Alumni-Vereins der Kunstuniversität Linz.
Er konnte in einem breiten thematischen Feld, von Kunst am Bau bis Städtebau, Wettbewerbe gewinnen. Zahlreiche Architekturexkursionen und Reisen führten ihn u.a. nach Japan, Mexiko, in die Vereinigten Staaten, nach Südafrika, Spanien, Frankreich, in die Niederlande und nach China, Hong Kong, Indonesien, Singapur, Thailand, Taiwan und Israel.
Seit eineinhalb Jahren liegt Atteneders Interesse im Nahen Osten und speziell in der sogenannten „Levante“ und ihren räumlichen Potenzialen für eine vernetzte und prosperierende Region.


Lorenz Potocnik
ist Architekt und Vater von Vivian geboren 2001. Mit Basis in Wien, spannt sich Potocnik's Tätigkeit von Architektur über Städtebau bis Kunst mit Spezialisierung auf forschende, prozessorientierte Projekte.
Gründungsmitglied des Architekturkollektivs feld72 - das mit zahlreichen internationalen Preisen für ihre urbanen Strategien ausgezeichnet wurde - arbeitet er seit Ende 2004 ausschliesslich in projektbezogenen Partnerschaften. Jüngste Arbeiten beinhalten zahlreiche Umbauten, einen öffentlichen Platz und Beratung und Projektentwicklung für Kunstprojekte.
Eine aktuelle Langzeitforschung – Hummus2050 - ist die Entwicklung einer Zukunftsvision für den Ostmittelmeerraum und stellt eine Kooperation mit dem MIT in Cambridge, USA, dar.
Potocnik unterrichtet an der Studienrichtung Architektur der Kunstuniversität Linz.
Geboren in Wien 1971, aufgewachsen in Paris und Genf, Studium an der Technischen Universität in Wien, der School of Architecture in Portsmouth (GB) und der Technischen Universität Delft (NL). Zivildienst in Tel Aviv von 1999 – 2000. Zahlreiche Reisen in Osteuropa und dem Nahen Osten.
Weitere Informationen im Archiv: www.potocnik.net