zum Inhalt
MITTEILUNG

BAUhahaHAUS

4. Mail 2017, 19.00 Uhr; Ausstellung bis 17. Juni architekturforum oö, Herbert-Bayer-Platz 1, Linz

Ausstellungsbeteiligung von Bernd Oppl

Was macht in der Architektur einen Witz aus? Liegt er im spitzbübischen Schabernack, wenn der Schornsteinfeger „ganz zufällig“ seinen Hut im Kaminabzug vergisst oder der beleidigte Anstreicher vergammelte Eier in die Wandfarbe mischt (nicht unbedingt der Eierschalenton, den sich die Auftraggeber erhofft hatten)? Oder geht es um die wirklich großen „Streiche“, um geplante Obsoleszenz industriellen Ausmaßes?
Man könnte die Frage auch als eine der Theorie stellen: Haben Stilmixe und Brechungen des „postfaktischen“ Pastiches schon „echte“ Häme erreicht? Die Apparate des frühen Maschinenzeitalters mit ihren ungelenken Bewegungen produzierten Gags am laufenden Band: Mauern, die einfach nicht halten wollten, schiefe Türme und das unvermeidlich undichte Dach – eine solche Litanei von Unglücken und Fehlgriffen lehrt uns Demut. Was ist aber an der geisterhaften Geschmeidigkeit eines digitalen Domus lustig? Müssen Sozialbauten immer so ernst und Smart Homes so streber haft daherkommen? Wenn aus den modularen Wohnmaschinen mondäne Gebäudehüllen und adrette Einfamilien pods werden, ist Spott geboten? Oder sollten wir einfach zufrieden lächeln, wenn eine App uns jeden Wunsch im Handumdrehen befriedigt? Um die Auflösung dieser vertrackten Konstellationen in Gigabytes an Gelächter bemüht sich Gastkuratorin Rositza Alexandrova.

Beteiligte KünstlerInnen:
Heba Y. AMIN, Julius DEUTSCHBAUER, Louis HELLMAN, IRONIMUS, Bernd OPPL, paperholm / Charles YOUNG, Anna SALAMON, Nedko SOLAKOV, Ulrike ULRICH, The Ikeanographic Art Collective, The Muji Mujiksafo

Ausstellungsdauer: 5. Mai bis 17. Juni 2017

https://afo.at/programm/bau-ha-ha-haus

Buster Keaton – One Week, 1920