14. Februar bis 15. März Hammerweg, 4050 Traun
Eine teilweise leerstehende Arbeitersiedlung wird zum Kunstmuseum.
Ehemalige Wohnräume werden zu Schauräumen, Bewohnerinnen und Bewohner zu Akteurinnen und Akteuren.
Idee/ Konzept:
Alenka Maly, Eugenie Kain, Bibi Weber
Öffnungszeiten: Freitag, Samstag; Sonntag von 12.00 bis 17.00 Uhr
Ein Großteil der Wohnungen in der Hammerwegsiedlung steht bereits leer. Sie werden für einige Wochen zum Museum, gestaltet von Künstlerinnen und Künstlern die in der Siedlung aufgewachsen sind, oder über längere Zeit ihren Lebensmittelpunkt dort hatten. Mittlerweile in anderen Städten lebend, kehren sie für einige Zeit zurück und beschäftigen sich in direkter oder assoziativer Weise mit dem Ort, mit dem Leben das dort stattgefunden hat, mit dem was noch ist und damit, was die verwaisten Wohnungen preisgeben.
Die Häuser werden abgerissen sobald die letzte Bewohnerin gestorben ist. 1954 wohnten in der Arbeitersiedlung 68 Kinder mit ihren Familien. Heute lebt kein einziges Kind mehr dort. Mit der Siedlung werden nicht nur Häuser und Vorgärten aus der langsam mit Linz zusammenwachsenden Stadt verschwinden, sondern auch der Mikrokosmos proletarischen Lebens und die damit verbundene Alltagskultur. Wie man sich arrangiert hat, wie das Zusammenleben auf engstem Raum war, wie man gewohnt hat zu zehnt in 3 Räumen, sich eingerichtet, es ausgehalten hat, davon erzählen die Bewohnerinnen und Bewohner in Videodokumenten und anhand zur Verfügung gestellter Fotos, Möbel und Objekte.
Ausführende / Mitwirkende:
Alenka Maly - Projektleitung, Filmemacherin
Bibi Weber - Objektkünstlerin
Roswitha Gumpenberger - Malerin
Eugenie Kain - Autorin
Roland Freinschlag - Kameramann
Ioan Toma - Regisseur
Nicole Foelsterl - Videokünstlerin
Manfred Hofer - Maler
Andreas Hofer - Dramatiker
www.hammerweg.at