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AUSSTELLUNG

in:system

29. April 2010, 19.00 Uhr (bis 01.08.2010) Amstetten, Schloss Ulmerfeld, Burgweg 1

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Eröffnung: Donnerstag, dem 29. April 2010, um 19.30 Uhr,
Schloss Ulmerfeld, Burgweg 1
Ausstellungsdauer: 30.04.bis 01.08.2010
Lesung: Erwin Uhrmann
Begrüßung: Kulturstadträtin NR Ulrike Königsberger-Ludwig
zur Ausstellung: Anna Spohn
Eröffnung: Bürgermeister Herbert Katzengruber

mit:

Miriam Bajtala, Judith Fegerl, Thomas Freiler,  Agnes Fuchs, Markus Gradner,Daniel Hafner, Bernhard Hosa, Ulrike Königshofer, Klaus Mosettig, IrisNitzl, Bernd Oppl, Markus Proschek, Christoph Weber

Kuratiert von Bernhard Hosa und Anna Spohn

Einladung.pdf

„Der Gedanke wird eine Maschine, die die Kunst macht“ (Sol LeWitt1965)

Interdisziplinarität, eine freie Verwendung künstlerischer Medien wieFotografie, Zeichnung, Installation, Architektur oder Skulptur und spartenübergreifendes Arbeiten ist für die junge Künstlergeneration bereits selbstverständlich. Viele aktuelle Positionen orientieren sich eher an methodischen Überlegungen zum Arbeitsvorgang und zum theoretischen Zugang. Systematisierung, Logik und Erkenntnismethoden zu thematisieren hat Potenzial zur Kritik und Reflexion sozialer, kultureller und intellektueller Gegebenheiten.In Nachfolge der konzeptuellen Kunst der 1960er Jahre fließen Modelle ausanderen Bereichen, das Zitieren, Kontextualisieren, Systematisieren,Kopieren, die Untersuchung von Ordnungssystemen und wissenschaftliche Recherchen als künstlerische Methoden in zeitgenössische Arbeiten ein.Mit der Abkehr vom Ästhetizismus und von einer reinen Erforschung desVisuellen - ein konstitutives Element der (Post-)Moderne - könnte man voneinem intellektualisierten Kunstbegriff sprechen.Der Titel der Ausstellung „in:system“ verweist auf systemtheoretischeAnsätze, die eine bedeutende Rolle für viele Bereiche spielen.Systemtheorien haben sich als Grundkonzept in Natur- und Geisteswissenschaften sowie in technischen Wissenschaften durchgesetzt, und sich als Analyse von Struktur und Funktion aller Arten von Phänomenen als interdisziplinäres „Feld“ etabliert.Systematische Konzepte als Untersuchung von Vernetzung und Informationsaustausch sind Methode und Modell für zahlreiche Disziplinen.Beschrieben werden nicht die Objekte oder Subjekte selbst, sondern deren Interaktionen.Die Ausstellung „in:system“ zeigt eine Auswahl aktueller Positionen derjüngeren österreichischen Künstlergeneration, als Beispiele für zunehmendeFokussierung auf theoretische Überlegungen in der bildenden Kunst.Die ausgewählten KünstlerInnen beschäftigen sich beispielsweise mit sozialenSystemen, mit Erkenntnismethoden wie der Logik, mit technischen Systemen,mit Kausalität mit Phänomenen der Natur, mit „Zufall“ und Chaostheorien.