Vernissage: 15. Juni 2018, 19.00 Uhr; Ausstellung bis 7. Juli 2018 GALERIE ZWACH, Weyreggerstr.11, Schörfling am Attersee
MARLENE SCHRÖDER Glasbilder und -objekte
ULLI STELZER Fotografie und Video-Stills
Finissage: 6.Juli 2018, 19.00 Uhr.
Die Künstlerinnen sind zusätzlich zu Vernissage und Finissage auch am 22.6 und am 7.7.18 in der Galerie anwesend.
Marlene Schröder zeigt Glas-Arbeiten im Fusing-Verfahren. Sie stellt Objekte aus dem Themenbereich WASSER, dem Blut des Planeten (Leonardo da Vinci), vor.
Wasser und Glas, physikalisch gesehen beide Flüssigkeiten, wirken durch das Spiel und die Reflexion von Licht geradezu lebendig. Oft sind ihre Objekte von Natur oder Technik oder auch sozialen Aspekten beeinflusst, manchmal abstrakt. Immer jedoch vermögen die vielen eingesetzten Glasschichten und ihre durchgestaltete Komposition die künstlerische Aussage zu unterstreichen und in die Tiefe zu führen. Den Dialog mit dem Material Glas, seinen Eigenschaften und Möglichkeiten nützt, berücksichtigt undintegriert Marlene Schröder als zentrales Element ihrer Glasobjekte. Handwerk, Technik und Bildsprache ermöglichen mit ihrer durchgestalteten Komposition die künstlerische Aussage und besondere Ausstrahlung der Licht durchfluteten Objekte zu vervollständigen und sie lebendig wirken zu lassen.
Ulli Stelzer stellt mit den Stills, die durch Überlagerung von Videoclips entstehen, die Wahrnehmung auf die Probe. Ausgehend vom Wasser schafft sie Bilder, die „mehrstimmig“ und vom Vorbild unabhängig sind. Dabei haben die unterschiedlichen Physiognomien der verwendeten Ebenen eine eigene Dynamik und einen Kipp-Effekt zur Folge. Manche Bilder treten so energiereich-bewegt in Erscheinung, dass man von einem Aufkochen und Sprudeln sprechen möchte.
Die Arbeiten der beiden Künstlerinnen verstehen sich als Weiterführung und Abstraktion von Eindrücken aus der Natur, bzw. Wasser-spezifische Themen. Durch die Technik der Überlagerung der Fotos oder Videos bzw. vieler farbiger transparenter und opaker Glasschichten entstehen bei den Arbeiten beider Künstlerinnen vielstimmige, mehrstimmige und Licht durchflutete 2 - und 3 – dimensionale Arbeiten als Kontrast und zugleich Klammer. Alle sind vom ständig wechselnden Einfluss des Lichts, des Schattens und der Reflexionen geprägt, die zu einem spannenden Dialog zwischen den beiden künstlerischen Disziplinen führen.