Ausstellung bis 7.10.2020 Festsaal des Bischofshofes Linz, Herrenstraße 19, Linz
Ausstellung von Irma Kapeller und Iris Christine Aue, Förderpreisträgerinnen des Diözesankunstvereins Linz, anlässlich seines 160 jährigen Bestehens.
Die Linzer Künstlerin Irma Kapeller, Förderpreisträgerin des Jahres 1997, beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit Abdrücken, Oberflächen und Spuren im Kontext von Materialität und Zeitlichkeit. Die Beschäftigung mit der „Haut“ als Schutz, Grenze und Ort der Kommunikation eröffnete für die Absolventin der Studienrichtung Bildhauerei an der Kunstuniversität Linz in den vergangenen zwei Jahrzehnten zahlreiche Facetten ihrer Arbeit. Risse und Sprünge, Falten und Narben zeigen im Abdruck der Künstlerin ungeahnte ästhetische Qualitäten.
Iris Christine Aue wurde in Wien geboren, studierte an der Kunstuniversität Linz Malerei & Grafik sowie an der Kunsthøgskolen in Oslo (Norwegen) und lebt in Graz. Ihre Diplomarbeit wurde 2011 mit dem Förderpreis des Diözesankunstvereins ausgezeichnet. Bevorzugtes Material von Iris Christine Aue ist Papier, das aus seiner Zweidimensionalität und der Funktion als Bildgrund ausbricht, in den Raum greift, gebrochen, verbogen und eingeschnitten wird.
Der 1859 gegründete Diözesankunstverein ist einer der ältesten kirchlichen Kunstvereine im deutschen Sprachraum mit dem Anliegen, den Dialog von Kunst und Kirche zu fördern. Die Form dieses Dialoges wird vor dem Hintergrund der jeweiligen Zeit und der gesellschaftlichen Entwicklung jeweils neu definiert. Mit der Gründung des Förderpreises im Jahr 1995 wird seit 24 Jahren kontinuierlich jedes Jahr bei der Sponsionsfeier am Ende des Studienjahres an der Kunstuniversität ein Preis an ein/e Absolvent/in für eine Diplomarbeit verliehen, die sich durch eine herausragende künstlerische Qualität sowie durch eine religiöse, soziale oder ethische Relevanz auszeichnet.
www.dkv-linz.at/veranstaltungen/show-ausstellungseroffnung-forderpreistragerinnen