30.10.2019 und 31.10.2019 verschiedene Kinos in Wien
Filme von Lukas Marxt im Rahmen der VIENNALE
30.10.2019, 20.30 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus, Akademiestraße13, 1010 Wien 31.10.2019, 11.00 Uhr, Metro, Historischer Saal, Johannesgasse 4, 1010 Wien
RALFS FARBEN
DE/AT 2019 | 74 Min.
Es ist nicht das geringste Verdienst der Arbeiten – Filme und Installationen – von Lukas Marxt, dass sie immer auch zugleich einen offenen Reflexionsraum bereithalten, bei aller ökologischen Dringlichkeit einem nicht die vermeintlich politisch wohlfeile Pistole vor die Brust setzen. Hier also: Sowohl eine formal souveräne, experimentelle Robinsonade in der zerklüfteten Vulkanlandschaft von Lanzarote, als auch, vielleicht noch vielmehr, die postapokalyptische Beschwörung einer von Menschenhand geschaffenen Schizo-Geografie, die ihre nicht weniger irritierende Entsprechung findet in den zerrütteten Satzkaskaden ihres Borderline-Protagonisten. (Stephan Settele)
www.viennale.at/de/film/ralfs-farben
Informationen zum Film:
www.sixpackfilm.com/en/catalogue
www.ralfsfarben.com
30.10.2019, 16.00 Uhr
Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien
Kurzfilmprogramm 4: STONES AND BOMBS
Loading Pit
AT / DE / 2019 10 min.
Wie so oft zeigt er uns eine erschreckende Spur, die der Mensch in der Natur hinterlassen hat, und wieder operiert er an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. Diesmal lässt Marxt uns unter anderem die Perspektive eines Bomberpiloten einnehmen, der sich in der Wüste von Utah jenem Ladeschacht nähert, aus dem er mit einer Atombombe bestückt werden soll. Computerstimmen tragen das Manual „How to build an Atomic Bomb Loading Pit“ vor, wodurch sich der Eindruck der zeitlichen Dimension atomarer Restenergie noch einmal verstärkt. (Roman Scheiber) In Anwesenheit von Lukas Marxt. In this film which is supported by The Center for Land Use Interpretation and Sonic Acts, Lukas Marxt explores once more, what are the impacts of anthropogenic inhabitation, deploying a tactical usage of minimalist anticlimactic aesthetics and scrutinized framing of military ruins. Resituating our perception of nuclear atomization, Marxt film navigates through shifting timescales, abducting the viewer to a dehumanized timeless dimension which is deranging and uncertain, just as the full scope of the nuclear isotope decay. (Margarida Mendes)
www.viennale.at/de/film/loading-pit