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VORTRAG

Gastvortrag Rebekka Ladewig

29. April, 19.00 Uhr Audimax, Kollegiumgasse 2

Gastvortrag im Bereich Bildhaueri - transmedialer Raum.

Die Bewegungstechnik Parkour ist in den vergangenen Jahren vor allem durch ihre mediale Darstellungen, u.a. in Werbung, Kinofilmen und Musikvideos, bekannt geworden. Diese Darstellungen, die Parkour so schillernde Etikettierungen wie „Ghettosport“, „neue 007-Disziplin“ oder „urbaner Extremsport“ eingebracht haben, sind insofern irreführend, als sie ausschließlich dessen spektakuläre Seite hervorheben. Genau die dient im Vortrag als Ausgangspunkt für die Untersuchung der medialen Inszenierungen von Parkour sowie dem zugrunde liegenden Körperprogramm, räumlichen Strategien und ästhetischen Verfahren, die im Anschluß an Foucault als populäre Selbsttechnik herausgestellt werden sollen.

Rebekka Ladewig studierte Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Florenz, Lüneburg und Berlin. Von 2001- 2007 war sie  
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Seminar  
der Humboldt-Universität Berlin. Seit 2008 hat sie verschiedene Lehraufträge, u.a. an der msa - Münster School of Architecture und der Humboldt-Universität, wahrgenommen.
Ihre Dissertation über „Epistemologische Figuren und Konfigurationen von Orientierung“ steht ebenso wie eine Publikation über die Bewegungstechnik Parkour kurz vor dem Abschluss. Arbeitsschwerpunkte: Raumtheorien der Moderne; Wahrnehmungs- und Sinnesphysiologie des 19. Jahrhunderts, Kultur- und Wissensgeschichte des Schwindels; Raum(fahrt)phantasien in Kunst, Literatur und populärer Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts; Theorien des impliziten Wissens.

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