Henning Engelke wird die Professur für Kunstgeschichte mit 1. Oktober 2024 am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften antreten. Seine Forschung richtet sich auf die Schnittstellen von Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Wissenschaftsgeschichte. Zu seinen Schwerpunkten zählen Theorie und Geschichte des Experimentalfilms, Film- und Videoaktivismus, Wissenschaftsfilm und die Mediengeschichte der Kunstmoderne. Im Studienjahr 2023/24 lehrte er bereits als Gastprofessor an der Kunstuniversität Linz.
Engelke war nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Ethnologie und Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen als Kurator im Deutschen Filmmuseum tätig, anschließend Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er wurde 2005 in Göttingen mit einer Arbeit zu „Bildstrategien im ethnographischen Film“ promoviert, 2015 habilitierte er sich in Frankfurt. Von 2018 bis 2023 forschte er als DFG-Heisenberg-Stipendiat an der Philipps-Universität Marburg zu „Transdisziplinären Netzwerke des Medienwissens“. 2018/2019 war Engelke zudem Visiting Scholar am Department of Cinema Studies der New York University. Zu seinen Buchpublikationen zählt „Metaphern einer anderen Filmgeschichte. Amerikanischer Experimentalfilm, 1940–1960“ (2018), Aufsatzpublikationen u.a. in Grey Room, montage AV und The Journal of Design History.
Henning Engelke zur Professur: „Die Kunstuniversität Linz bietet ein inspirierendes Umfeld künstlerischer Praxis sowie theoretischer Forschung und Lehre. Gemeinsam mit Studierenden und Kolleg*innen möchte ich dazu beitragen, dieses Umfeld zu stärken und die nationalen und internationalen Kooperationen ausbauen, um den aktuellen Herausforderungen kritischer Ästhetik und visueller Kultur zu begegnen.“