Hirsche, Flugzeuge, Königinnen, Sekretäre

Eröffnung: 20. März, 18.30 Uhr Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8

Ausstellungsdauer: bis 17. April 2009
Ausstellungsort: Galerie EG und Rektoratshalle 2.OG /Kunstuniversität Linz

Begrüßung: Rektor Reinhard Kannonier
Zur Ausstellung spricht:  Martin Hochleitner
Die Ausstellung wurde von Ursula Hübner, Sabine Jelinek und Andrea Pesendorfer zusammen gestellt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Sonderzahlverlag mit Textbeiträgen von Ursula Hübner und Vitus Weh.

Gezeigt werden Arbeiten von Studierenden, die im Wintersemester 08/09 inskribiert waren oder im Herbst 2008 ihr Diplom abgelegt haben.

Nun werden die angeführten Begriffe als Bildmotive dort nicht zu finden sein. Diese Paraphrase eines Zitates von Gerhard Richter aus den 1960iger Jahren erschien uns allerdings anregend als Zeichen und Fragezeichen. Eine radikale Freiheit in der Bildfindung sei es, die Gerhard Richter hiermit beschrieb und die ihn zu einem der führenden Maler seiner Zeit machen sollte. Freiheit, sich nicht anpassen zu müssen an Formate und Vorstellungen, das war für ihn, der zwei totalitäre Regime erlebt hatte, einBefreiungsschlag.
Wie ist das heute, ein halbes Jahrhundert später? Ideologien und Desorientierung breiten sich gleichermaßen aus. In dieser unklaren Sphäre aus Versprechungen und Zweifel finden wir uns, finden sich die Studierenden im Jahr 2009.
Zum Glück gibt es dieses große Reservoire an gemalter Geschichte und Geschichten, die jene, die auf der Suche nach Antworten und zukünftigen Lösungsansätzen sind, in den Bildern lesen können. Malerei ist nicht nur Zeugnis einer Epoche, sie ist auch der Spiegel jener Menschen, die über eine höchst persönliche Handlung eine tiefe Einsicht über das Menschsein liefern. Die Beschäftigung mit der Kunst stellt eine Matrix dar, die zukunftsweisend verwendet werden kann. Wir betreten ein weitläufiges Universum, in dem Mut und Optimismus ebenso beheimatet sind wie eine produktive Melancholie, die Beunruhigung, das Scheitern.

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