Eröffnung: Mi, 5. Nov., 19.00 Uhr Ausstellungsende: Fr, 28.11.2008
Gewebte textile Strukturen sind Marga Persson schon fast ein Leben lang geläufig. Seit etwas mehr als einem Jahr wagt sich die Universitätsprofessorin und Leiterin der Abteilung Textil/Kunst und Design auch daran, diese Strukturen mit Pinsel und Tusche auf Japanpapier zu zeichnen.
Dabei hat sie seit dem Sommer 2007 in einer intensiven Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen, wie etwa der zunehmenden Beschleunigung, Vernetzung, der Informationsflut und der damit verbundenen Frage nach Ausgewogenheit und Balance 150 kleinere und größere Zeichnungen geschaffen: „Das Senkrechte und das Waagrechte sind grundlegende Parameter unsere Existenz. Im Leben geht es auch immer darum, darauf zu achten, dass man ausgewogen, also in der Balance bleibt. Gerade heute, wo unser Leben so stark vernetzt ist mit all den vielen Kreuzungs- und Anknüpfungspunkten, ist das nicht immer einfach.“
Darauf deuten auch die weißen Flecken in ihren Strukturzeichnungen hin. Sie sind teilweise, so wie im Leben durch vorgegebene (Unebenheiten der Papiere) aber auch durch willkürliche Parameter (gezielte Pinselführung und Haltung) entstanden und können als Metaphern für Abwesenheiten, Unausgeglichenheit, aber auch für ganz persönliche Erinnerungen und Geschichten des Lebens gesehen werden.
Eine Auswahl der cirka 70x100 cm großen Zeichnungen ist ab Mittwoch, 5. November in der Galerie-Halle in Linz zu sehen.
Eröffnung: Mi, 5. November, 19.00 Uhr
Zur Ausstellung spricht Dr.in Martina Gelsinger und Kunsthistorikerin.
Ausstellungsdauer: Do, 6. bis Fr, 28. November
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