Jahresprojekt Lift, 2006/07
Der Bereich Bildhauerei_transmedialer Raum der Kunstuniversität erschließt sich mit dem Projekt "up and down and up" den Lift als Ausstellungsort. Dabei geht es um die Aufgabe, seine Besonderheiten als Raum der vertikalen Bewegung wieder sinnlich wahrnehmbar zu machen.
Der Lift oder Fahrstuhl ist sowohl öffentlicher als auch tendenziell privater Raum. Er irritiert durch die Verbindung von Anonymität und Intimität. Vielfältigkeit und Flüchtigkeit der Begegnungen im städtischen Raum finden hier ihren paradigmatischen Ort. Als Erfahrungs- und Vorstellungsraum bildet er gleichermaßen eine Projektionsfläche für Wünsche und Ängste.
Die künstlerischen Interventionen befragen das Verhältnis von Kunstraum und Transit-Raum, die verschiedenen Institutionen und Bereiche der Stadt werden thematisch und visuell miteinander vernetzt. So wird eine sichtbare Kunstlinie vom Standort der Ausbildung, der Kunstuniversität, zum öffentlichen Raum gezogen.
Die Projekte und realisierten Interventionen beziehen sich auf die sozialen und kommunikativen Aspekte dieses Raumes, auf seine spezifischen Ausdrucksqualitäten, die elementaren Grunderfahrungen des Schwebens und Fallens und die Irritation von Sinnesempfindungen.
Konzeption und künstlerische Leitung:
Prof. Renate Herter
Mitarbeit: Hermann Lohninger
Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen:
Sommersemester 2006
Recherche und Experimentierphase zu den Besonderheiten des Transitraumes Lift.
Wintersemester 2006/07
Wettbewerb, der die Fahrstühle von 7 ausgewählten Gebäuden in Linz thematisiert
Ausstellung: März/April 2007
Ausstellung Teil 1
7 Lifte, 7 Interventionen:
Kunstuniversität, Kunstmuseum Lentos
Arcotel, Generali Versicherung, Neuer Dom
Stadtbibliothek, Landesgericht
9. März bis 5. April 2007
Ausstellung Teil 2
Kollegiumgasse 2, Auditorium maximum
Entwürfe, Modelle, simulierte Liftkabinen,
Video- und Fotoarbeiten,
digitale Bildpräsentation aller 7 Interventions-Orte.
9. bis 31. März 2007