10. Oktober 2017, 14.00 Uhr Großer Seminarraum, Domgasse 1, 2. OG, Raum 2.16, 4020 Linz
Die Experimentelle Gestaltung lädt zum Gastvortrag von Martin Reinhart.
Wir sagen "analog" und meinen "natürlich", "von Hand gemacht" oder "angreifbar" - wir sagen "digital" und meinen "abstrakt", "vom Computer erzeugt" oder "virtuell". Diese Umschreibungen und Assoziationen erklären aber nichts, sondern erzeugen nur noch mehr Verwirrung. Woher kommen also die Begriffe "analog" und "digital" und was bedeuten sie? Warum werden sie so oft als Gegensatzpaar missverstanden? Und wie kann man eine treffendere Erklärung finden und somit einen sinnvollen und nicht-ideologischen Diskurs über "analoge" und "digitale" Medien führen?
Martin Reinhart
wurde 1967 in Wien geboren und hat dort an der Universität für angewandte Kunst Wien studiert. Er arbeitet als Filmemacher, Foto- und Filmhistoriker und Medienplaner für Ausstellungen und Museen. Er war Kurator für Fotografie und Film am Technischen Museum Wien (2000–2003 ), leitete die WestLicht Photographica Auction (2002–2010) und war Gründer und Miteigentümer der Kamera-Firma Indiecam GmbH (2004–2012). Seit 2012 ist er Geschäftsführer zweier Research & Development Firmen. Zurzeit arbeitet er im Rahmen eines PEEK-Forschungsstipendiums an der Universität für angewandte Kunst und unterrichtet an der Kunstuni in Linz.