Workshop: 27. bis 29. Mai 2015; Präsentation: 1. Juni 2015 im Gartenhaus von Hertl.Architekten in Steyr
PLEASE TRESPASS war ein Projekt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Generalprobe" im Gartenhaus von Hertl.Architekten in Steyr - in Kooperation mit Studierenden der Linzer Kunstuniversität und der Abteilung für Experimentelle Gestaltung, initiiert und kuratiert von Leo Schatzl.
TeilnehmerInnen:
Jakob Breitwieser, Florian Heiml, Rebekka Hochreiter, Bernadette Laimbauer, Melanie Ludwig und Andrea Metzger
"Wo sind die Grenzen des öffentlichen Raumes, wo beginnen und wo enden künstlerische Handlungsräume? Gibt es noch Zonen, die frei sind von ökonomischen Spekulationen und funktionalen Bestimmungen, und wenn, wie gehen wir damit um, ohne selbst im Gestus der Vereinnahmung zu erstarren ?
Die Einladung zur Veranstaltunsreihe "Generalprobe" im Gartenhaus in Steyr gibt uns die Möglichkeit, qualitativ unterschiedliche, mitunter konträre Räume auf spielerische und experimentelle Weise über mehrere Tage zu durchstreifen, zu erforschen und zu beleben.Vom Fluss aus, mit dem kleinem Sandstrand und der Wiese mit Grillplatz, auf die schmale Strasse zum Parkplatz, eine Mauer entlang, in den Garten, die Böschung hinauf, zum beinahe labyrintischen Spiel der Architektur des Gartenauses mit Innen und Außen, verdichtet und dehnt sich Raum wechselweise zu ganz unterschiedlichen Bedingungen.
Die geplanten künstlerischen Aktionen sind keine klassischen Positionierungen von Kunstwerken im öffentlichen bzw. privaten Raum, sondern versuchen, im Lauf eines mehrtägigen Prozesses in eine Korrelation mit den vorhandenen Orten zu treten und diese durch künstlerische wie soziale Prozesse zu frisieren.
Strategische wie materielle Vorgabe für die TeilnehmerInnen ist die Verwendung einer Körperhülle, einer Verkleidung oder Maskierung, als "magische" Ausrüstung, deren durchaus instrumentelle Funktion ein Medium bildet, das zwischen Ich und Du, dem Eigenen und Fremden vermittelt.
Die Akteure bestimmen ihren eigenen Weg, einen (geradezu archetypischen) Parkour durch natürlichen oder urbanen, öffentlichen oder privaten Raum – ohne Grenzziehung, mitunter auch ambivalent und unkontrolliert, auf eine andere Weise als von Architektur und Kultur oft vorgegeben."