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AUSSTELLUNGSBETEILIGUNG

QUASI_zwei

Eröffnung: 5. November 2011 Atelierhaus Kreuzberg, Berlin

Andrea van der Straeten, Leitung der Experimentelle Gestaltung, zeigt im Rahmen der Ausstellung "Tiefer als der Tag gedacht" künstlerische Installationen.
Beiträge von:
Norbert Artner, Cécile Belmont, Fritz/Frassl, Gregor Guth, Georg Hamann, Matthias Klos, Wendelin Pressl, Fernando Riederer, David Schrittesser, Andrea van der Straeten, Monika Wulz

Ausstellungsdauer 06.11. - 27.11.2011
Öffnungszeiten: Mi - Sa. 12:00-18:00 Uhr

Atelierhof Kreuzberg
Schleiermacherstr. 31-37, 10961 Berlin

Wir mögen die Nacht mit ihren dionysischen Momenten und dem Empfinden, woanders zu sein, wenn es dunkel wird, ohne sich dabei von der Stelle bewegt zu haben.
Mit der Dämmerung verschieben sich die Parameter, als würden die Handlungen und Narrative zu tanzen beginnen, der Vordergrund mit dem Hintergrund die Plätze tauschen. Die Erzählungen des Tages setzen sich fort, aber sie verwandeln sich und sind nicht mehr die, die bei Sonnenlicht begonnen haben. Mit der Nacht entfaltet sich ein sehr beredter Raum und auf nächtlichen Schauplätzen können Anliegen verhandelt werden, die stets mit der Frage einhergehen, was am Ende der Nacht bestehen bleibt oder seinen Anfang haben wird.
Tiefer als der Tag gedacht ist ein »Overnight-Residency-Projekt« im Schlafwagen-Einzelabteil des Nachtzuges zwischen den Städten Wien und Berlin, mit elf Teilnehmer_innen aus den Bereichen Philosophie, Literatur, Musik, Bildender Kunst, Mathematik und Kulturgeschichte.
Sie wurden eingeladen, Projekte während der Zugreise und/oder in einer Postproduktion zu entwickeln, die sich mit dieser speziellen Situation auseinandersetzen. Die Arbeiten – Fotografien, Filme, Zeichnungen, Installationen und Texte - entstanden zwischen Stillstand und Bewegung, an einem spezifischen, unveränderten Ort, während einer Reise in der Nacht.
Die TeilnehmerInnen wurden in Hinblick auf ihre unterschiedlichen Disziplinen und Arbeitsweisen eingeladen. Die räumliche und örtliche Gegebenheit - „eine Fahrt durch die Nacht zwischen 2 Städten in einem Kabinett, das sich mit einem durch die Nacht bewegt“ - regte sie in ihren Arbeiten zu Überlegungen zu folgenden Themen an: Zeit, Wiederholung, Dauer, Stillstand,
Verschränken von zeitlichen und räumlichen Koordinaten, Kurzweil, Reflexion und dem Motiv zur Hingabe.
Die TeilnehmerInnen fuhren, jeder in einem Einzelabteil, zu unterschiedlichen Zeiten, im Zeitraum Mai bis September 2011, die Strecke Wien-Berlin bzw. Berlin-Wien.

www.atelierhof-kreuzberg.de