Dienstag, 27. Mai 2014, 14.00 bis 19.00 Uhr RAUMSCHIFF, Hauptplatz 5, Linz
Symposium mit Vorträgen internationaler Gäste und Diskussionen
Moderation: Fahim Amir
Mit: Stefan Novotny (London), Philosoph; Fabian Bechtle (Leipzig, HGB), Künstler; Noa Treister (Belgrad), Künstlerin, Aktivistin, Theoretikerin; EsRap, Künstlerin (Wien)
Im ersten Teil des Symposions setzen sich Noa Treister und Fabian Bechtle künstlerisch mit dem komplexen Territorium des ehemaligen Jugoslawiens auseinander und kontextualisieren eigene Arbeiten: Während Treister mit dem Format der TV-Serie Prozesse von Klassenformierung und Nationalismus in den Blick nimmt, führte für Bechtle die Auseinandersetzung mit dem fotografischen Archiv des Museums für Jugoslawische Geschichte in Belgrad zur Entwicklung eines Video-Essays.
Der zweite Teil des Symposions beleuchtet theoretisch und performativ das Sprachliche: Der Philosoph Stefan Novotny reflektiert Fallstricke und Möglichkeiten von Entgrenzung und Übersetzung -- von der Vervielfältigung von Grenzen durch Übersetzungsregime bis in gegenwärtige Asylverfahren hinein. Die Künstlerin Esra Özmen erprobt gemeinsam mit ihrem Bruder Enes unter dem Band-Namen "EsRap"praktische Grenzüberschreitungen in Sprachen und Klängen; und ruft aus: „Ausländer mit Vergnügen“.
14.00 Uhr: Noa Treister: Naming IT War / Fabian Bechtle: The Expanded Museum (kurze Pause)
16.00 Uhr: Stefan Nowotny: ENT/GRENZEN, ÜBERSETZEN
EsRap: Musik-Performance
Der Käfig ist auf, und der Zoo zu