6. November 2018, 18.00 Uhr Central Linz, Landstraße 36, 4020 Linz
Filmscreening, Buchpräsentation, Gespräch mit Donna J. Haraway im Rahmen der Reihe „relatifs“.
In Donna Haraways Büchern wimmelt es von Cyborgs, Primaten, Hunden und Tauben. Die Grenze zwischen Mensch und Maschine sowie zwischen Mensch und Tier verschwimmt. In ihrem neuen großen Buch ruft die feministische Theoretikerin das Zeitalter des Chthuluzän aus, das eben nicht - wie im Anthropozän - den Menschen ins Zentrum des Denkens und der Geschichte stellt, sondern das Leben anderer Arten und Kreaturen, seien es Oktopusse, Korallen oder Spinnen. Und nicht nur das: Es sollen neue Beziehungen entstehen, quer zu Vorstellungen biologischer Verwandtschaft.
Anlässlich der deutschen Übersetzung ihres letzten Buches „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän“ zeigen wir Fabrizio Terranovas Film „Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival“ (2016) und begrüßen die Autorin im Anschluss zu einem Skype-Gespräch.
Donna J. Haraway (Santa Cruz, Kalifornien) ist eine der einflussreichsten internationalen feministischen Naturwissenschaftshistorikerinnen. Sie hat Biologie und Philosophie studiert und ist Autorin einer Vielzahl von Büchern und Essays, die sich im Spannungsfeld von sozialistischem Feminismus und Wissenschaft bewegen. Am bekanntesten ist „A Cyborg Manifesto “ von 1985 das sie 2003 mit einem Manifest für das artenübergreifende Zusammenleben ergänzt und erweitert hat.
Eine Kooperation der GfK der Reihe relatifs, ausgerichtet von Karin Harrasser und Anne von der Heiden, Kunstuniversität Linz und dem Keplersalon.
Vortrag von Philipp Osten im Rahmen der Reihe relatifs in Kooperation mit der Abteilung Plastische Konzeptionen / Keramik