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MITTEILUNG

Ursula Hübner verabschiedet sich von Kunstuni Linz

Ihre Professur für Malerei und Grafik hat Ursula Hübner einmal als „den schönsten Beruf der Welt“ bezeichnet: Nach 26 Jahren Lehre in den Ateliers und Werkstätten an der Kunstuniversität Linz nimmt sie mit Ende des Sommersemesters Abschied, denn die 66-jährige engagierte Professorin geht mit 1. Oktober in den Ruhestand.

Ursula Hübner studierte einst Bühnenbild am Mozarteum Salzburg sowie Malerei bei Maria Lassnig an der Angewandten in Wien. 1998 erfolgte der Ruf der Kunstuniversität Linz, seitdem prägte sie als Professorin Generationen an Kunststudierenden. Ursula Hübner entwarf auch zahlreiche Bühnenbilder in Europa und den USA. Ihre Werke wurden vielfach ausgestellt und national sowie international ausgezeichnet. 2008 erhielt Ursula Hübner den Preis für Bildende Kunst der Stadt Wien, 2010 den Internationalen Preis für Kunst und Kultur der Stadt Salzburg.

Im Ruhestand will Ursula Hübner „zuerst einmal Ordnung ins Atelier bringen, ihren Fantasien ohne viele Unterbrechungen nachgehen, um sich intensiv der Malerei zu widmen“, wie sie sagt.

Rektorin Brigitte Hütter zum bevorstehenden Abschied: „Unter Ursula Hübners Ägide wurde in der Malerei und Grafik intensiv gelehrt, gelernt und gelebt. Studierende hat sie stets auf Augenhöhe in ihrer künstlerischen Entwicklung begleitet, unterstützt und gefördert. Bei Ursula Hübner konnten sie Farben und Formen kennenlernen, unterschiedlichste Techniken erproben und mit vielfältigen Materialien und offenem Ergebnis sowie über die etablierten Grenzen des Faches hinaus arbeiten. Die Kunstuniversität Linz ist sehr stolz darauf, sich mit Ursula Hübner in Sachen zeitgenössischer Kunst einen deutlichen Schwerpunkt erarbeitet zu haben. Für ihre vielfältigen Verdienste danken wir ihr von Herzen, mit unserer Universität bleibt sie weiterhin eng verbunden.“

Im Vorjahr gab Ursula Hübner das Buch „Einst wächst Gras auch über diese Stadt“ (erschienen bei Sonderzahl) heraus, das sich als Hommage an die Studierenden und die Kunstuniversität Linz versteht, für die viele Alumni befragt wurden.

Ursula Hübner © Lukas Dostal