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AUSSTELLUNG

Der blinde Fleck

18. Februar bis 26. März 2009 Österreichische Botschaft, Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin

Eröffnung: Dienstag, 17. Februar 2009, 18 Uhr (Einlass: 17.30 Uhr)
Ausstellungsdauer: 18. Februar bis 26. März 2009
Öffnungszeiten: MO. bis FR. von 14.00 bis 16.00 Uhr
Österreichische Botschaft, Galerie Österreichisches Kulturforum, Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin

Einleitende Worte: Herbert Lachmayer, Wien

Camp-Präsenz und Freiheitsobsession – sich verwandeln und verwandeln zu lassen beschreibt Sabine Jelineks Kunstproduktion. In ihren Blickinszenierungen vermag die Künstlerin der „Erscheinung“ von Wirklichkeit ein Spektrum von Sichtweisen abzugewinnen – vom „bloßen Schein“ des Passageren, über den gleichsam „kalten Sachblick“ aufs Phänomen bis zur ironischen Verklärung und fancy-glamour. Geschmacksintelligenz ist bei Sabine Jelinek spiegelhaft-reflexiv und bis zum Fetisch hin leidenschaftsfähig. Manche Farbe lässt die Künstlerin eigensinnig wirken. Die Sujets ihrer Photos & Videos sind inside „out-looks“ – zeigen Bühnen, auf denen performative Einsamkeit, Selbstbegegnung und Gemeinschaftliches stattgefunden haben oder gerade erwartbar sind. Die Künstlerin etabliert „Zwischenwelten“ und vermeidet das „alter-naive“ Pathos sich „Gegenwelten“ gleichsam auszumalen, in welche zu flüchten sich lohnen könnte. Auch wenn es konsequent in ihrer Kunst um ihre Person, deren Verletzlichkeit oder deren Herausforderung Künstlerin sein zu müssen/wollen, geht, setzt sich Jelinek nicht „ich-haft“ ins Zentrum optionalen Erzählens. Die Künstlerin lotet die analogen Medien beharrlich aus, keineswegs aber nostalgisch, sondern um sich deren experimenteller Möglichkeiten immer neu zu versichern – so verwendet sie die digitalen Medien mit einiger Klugheit mehr. (Herbert Lachmayer)

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