Neuer Sozialer Realismus

Dienstag 11. März 2014, 16.00 Uhr Kollegiumgasse 2, Audimax

Rafal Bujnowski, Marcin Maciejowski, Wilhelm Sasnal - Reorientierung der polnischen Malerei nach der politischen Wende

Die Abteilung Malerei&Grafik lädt zum Vortrag von Goschka Gawlik.

Zur  Jahrhundertwende vollzieht die polnische Malerei mittels der Medienikonographie den Wandel des sozialpolitischen Bewusstseins nach. In der Folge der Transformation der postkommunistischen Gesellschaft werden verherrlichte Stereotype in Frage gestellt und das Individuum in einer Bildsprache verteidigt, die allgemein zugänglich und verständlich ist. Im Unterschied zur  Kunstgeschichte werden Malerei und Bilder hier als ein Medium betrachtet und ausgelotet. Es kommt zu einer Polyfonie von Denk- und Malstilen – unvorhersehbar und mehrdeutig –, die über geographische und kulturelle Barrieren hinausragen.

Goschka Gawlik
ist eine der umtriebigsten Botschafterinnen der polnischen Kunst, nicht nur in Österreich. Als Kuratorin wie als Autorin ist sie intensiv um die Vermittlung der Kunst ihres Heimatlandes und um die Schaffung von Kooperationen bemüht. Seit 1980 lebt Goschka Gawlik in Wien und hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland kuratiert.