16. Oktober 2018, 18.00 Uhr Expostmusik, Kunstuniversität Linz, 4. Stock, Domgasse 1, 4020 Linz
Vortrag von Philipp Osten im Rahmen der Reihe "relatifs" in Kooperation mit der Abteilung Plastische Konzeptionen / Keramik.
Menschliche Schädel aus Afrika wurden gleichermaßen für Völkerschauen und für die wissenschaftliche Forschung genutzt. Sie dienten der Massenbelustigung und zur Konstruktion rassenkundlicher Paradigmen. Der Vortrag schildert die historische Entwicklung am Beispiel der umfangreichen Sammlung einer Hamburger Staatskrankenanstalt und berichtet über aktuelle kultur- und erinnerungspolitische Debatten.
Philipp Osten arbeitet am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin des UKE (Universität Hamburg) und am Medizinhistorischen Museum Hamburg. Er schrieb u. a. über die Geschichte des Schlafs, zur Geschichte körperbehinderter Kinder, über Medizin und Propaganda, über Kriegslazarette, frühe Dokumentarfilme und über den Gebrauch von Bildern in den Naturwissenschaften.
Eine Kooperation der Abteilung Plastische Konzeptionen / Keramik, der Reihe relatifs, ausgerichtet von Karin Harrasser und Anne von der Heiden, Kunstuniversität Linz und dem Keplersalon.