Duale Zahl und Weberei: "Von Penelopes Webstuhl bis zum Computer"
Montag, 2. März 2009, 16.00 Uhr Hörsaal A, Hauptplatz 8, 1. Stock
"Dass es zwischen der hoch entwickelten Jacquardweberei und dem Prinzip des Computers einen Zusammenhang gibt, ist inzwischen recht bekannt. Worin genau dieser Zusammenhang besteht, ist aber schwierig zu erfassen und nicht einfach mit der Übernahme der Lochkarte zu beantworten. Diese Fragen werden außerdem in der Literatur häufig von der Absicht überlagert, die Frau in die Geschichte der Rechenmaschinen einzuschreiben.
Der Vortrag wird eine Übersicht über diese Geschichte geben, dabei die kritischen Punkte markieren und die duale Arithmetik in den größeren Kontext von Mathematik, Philosophie und Weberei einordnen."
Dr. Ellen Harlizius-Klück
Kaiser-Friedrich-Straße 120
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Tel.: 02131-4743401
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Kurzvita
- Studium der Mathematik und Kunst an der Universität Siegen und der Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Düsseldorf
- 1988 - 2002 Freischaffende Künstlerin und Autorin
- 2004 Promotion zur Doktorin der Philosophie am Institut für Ästhetik und Kommunikation der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, Thema: "Weberei als episteme und die Genese der deduktiven Mathematik – in vier Umschweifen entwickelt aus Platons Dialog Politikos“
- 2002 - 2006 Vertretung der Professur für Textil- und Bekleidungs-wissenschaften an der Universität Osnabrück
- 2006 Scholar-in-Residence-Postdoc-Stipendium am Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Deutschen Museums (München)
- 2008 Preisträgerin beim Ideenwettbewerb „Kopf + Zahl“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Projekt: „Dyadische Arithmetik in Philosophie und Weberei“ (als freie Mitarbeiterin des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke/Institut für Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München)
