31. Mai 2023, 18.00 Uhr Hauptplatz 6, 5. OG, Hörsaal C und Online
Begrüßung und einleitende Worte durch Rektorin Brigitte Hütter
Wirklichkeit gewebt aus Bildern und Worten
Wir machen Bilder von der Welt, um sie zubegreifen: auf einer grundlegenden Ebene liegt hier der gemeinsame Ursprung von Wissenschaft und Kunst. Statt Bildern schaffen Philosoph*innen Begriffe, um die Realität zu beschreiben. Philosophie hat demnach mit sprachlich formulierten Inhalten zu tun, während bildende Kunst Bilder oder Dinge hervorbringt, die wir mit unseren Sinnen körperlich und räumlich wahrnehmen. Als Künstlerin und künstlerisch Forschende interessieren Anna Artaker die Berührungspunktez wischen beidem: Wie beeinflussen unsere Worte und Gedanken das, was wir als Realität wahrnehmen? Und umgekehrt: Wie formen Bilder und Gegenstände, die wir mit den Sinnen erfahren, die Begriffe, mit denen wir unsere Wirklichkeit beschreiben?
Anna Artaker ist Künstlerin und seit 2023 Professorin für transdisziplinäre Bildpraxis am Institutfür Medien. Ihre Arbeiten wurden international gezeigt, etwa im New Museum in New York oder im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofíain Madrid. Artaker war die erste Vertreterin künstlerischer Forschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nach Studiender Philosophie und Politikwissenschaften in Wien und Paris sowie der Konzeptkunst an der Akademie der bildenden Künste Wien lehrte sie unter anderem an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen, der Merz Akademie in Stuttgartund der Universität Wien. In ihren Werken untersucht Artaker, welche Rolle Bilder für unsere Wahrnehmung von Realität spielen. Diese künstlerisch-forschende Perspektive vermitteltsie Studierenden an der Abteilung für Visuelle Kommunikation.
Anmeldung erwünscht: Bitte bis spätestens 26. Mai 2023 unter veranstaltungen@kunstuni-linz.at
An der Veranstaltung können Sie auch mittels Live-Streaming teilnehmen: www.dorftv.at/livestream