DO, 6. März 2014, 19.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8, Hörsaal A
Die Abteilungen Kulturwissenschaft und Zeitbasierte Medien laden zur Buchpräsentation von Gudrun-Axeli Knapp.
Gudrun-Axeli Knapp "Arbeiten am Unterschied. Eingriffe feministischer Theorie"
Publikation in der Reihe „transblick“, Band 9, Studienverlag, Innsbruck, Wien, Bozen.
Eine Veranstaltung des Instituts für Soziologie (Johannes Kepler Universität Linz) in Kooperation mit den Bereichen Kulturwissenschaften und Zeitbasierte Medien (Kunstuniversität Linz).
Die Präsentation findet im Rahmenprogramm von Feminismus und Krawall, einer Ausstellung der eingereichten Arbeiten von "Papergirl Linz: The art of giving Art" statt.
Zum Buch sprechen:
Gudrun-Axeli Knapp, Professorin für Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität Hannover
Karin Harrasser, Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz
Anschließend Wein und Brot
Gudrun-Axeli Knapp "Arbeiten am Unterschied. Eingriffe feministischer Theorie"
Der Band versammelt Aufsätze und Vorträge, die sich in einem weiten Sinn mit Theorie und Praxis feministischer Kritik befassen. Mit der Auswahl der Texte sollen zwei spezifische Zielgruppen angesprochen werden: einerseits Studierende, die eine historisch orientierte Einführung in zentrale Fragestellungen der Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung suchen, und andererseits Frauen und Männer, die in unterschiedlichen Kontexten mit der praktischen Gestaltung gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse befasst und an differenzierten Hinweisen darüber interessiert sind, wie Geschlechterwissen und konkrete Maßnahmen zur Regulierung von Geschlechterverhältnissen verknüpft werden könnten. Das Buch soll im März 2014 erscheinen.
Inhaltliches Leitmotiv der Texte ist das Arbeiten am Unterschied. Der Ausdruck „Arbeiten am Unterschied“ bezieht sich sowohl auf die Frage nach der gesellschaftlichen Verfasstheit von Geschlechterdifferenz und Geschlechterverhältnissen als auch auf die Frage nach deren Vermittlung und Brechung durch Ungleichheitsverhältnisse, die auf Klasse und ethnische Herkunft zurückgehen.
Ein roter Faden, der mit unterschiedlichen Akzenten die Beiträge durchzieht, ist die Auseinandersetzung mit dem Kritik- und Veränderungspotenzial feministischen Denkens und Handelns im Spannungsfeld der Perspektiven von Gleichheit, Differenz und Dekonstruktion. Anhand von Problemstellungen aus verschiedenen Phasen der Frauen- und Geschlechterforschung und Eingriffen in spezifische Ausarbeitungen feministischer Kritik wird verdeutlicht, wie voraussetzungsvoll der Anspruch ist, Gesellschafts- und Erkenntniskritik theoretisch und praktisch zu verbinden.