23. bis 28.4.2015; tägl. 20.00 bis 23.00 Uhr Voestalpine Open Space
Filminstallation von Viktoria Schmid, Absolventin der Zeitbasierten Medien im Rahmen von "Crossing Europe" im voestalpine Open Space.
OK | EXTRA UNI
"THE CLOUDS ARE NOT LIKE EITHER ONE - THEY DO NOT KEEP ONE FORM FOREVER"
Filminstallation von Viktoria Schmid (AT) 2014
ursprünglich 3 x 16 mm-Projektoren, 20 Sek. 16mm-Filmloop, S/W mit Farbfilter Adaption als Videoinstallation
Eigens für das Festival und den voestalpine Open Space adaptiert die Künstlerin eine Dreikanal-Filminstallation auf Video für den öffentlichen Raum:
Filmloops zeigen den gleichen Ausschnitt eines Wolkenhimmels, die sich jedoch durch die unterschiedlichen Aufnahmezeitpunkte unterscheiden. Die ständige Veränderung der Wolkenformen differenziert sich in den farblichen Abweichungen vom herkömmlichen Bild des blauen Himmels mit weißen Wolken.
Wolken sind wie Fotografien, mehr noch wie Lichtmaschinen, die aufgrund von Lichtbrechung wahrnehmbar sind. Sie verkörpern den Ablauf von Zeit und haben eine Zwitterstellung zwischen Gegenstand und optischen Phänomen. Wolken können nicht berührt werden und sind nicht greifbar – so wie das Kino ein reines Seherlebnis ist. Hintereinander wurden drei schwarz/weiße 16mm-Filme jeweils mit einem roten, grünen und blauen Filter belichtet. Diese wurden als Positivfilm durch denselben Farbfilter wie bei der Aufnahme projiziert. So treffen sie sich in einer überlappenden Projektion und es entsteht basierend auf dem additiven Farbmischverfahren ein Farbbild. Viktoria Schmid bedient sich bei ‘The clouds are not like either one – they do not keep one form forever’ der Methode des Physikers James Clerk Maxwell, mit der 1861 das erste Farbfoto entstand. Das frühe fotografische Farbfilmverfahren wird ins Filmische übersetzt.