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MITTEILUNG

LAND DER LÄMMER - EIN DRAMATISCHES KALEIDOSKOP ZUM 12. MÄRZ 1938 (Kopie 1)

Uraufführung am 16.03.2013 Spielstätte Kammerspiele

Studierende der Studienrichtungen Zeitbasierte und Interaktive Medien (Bachelor) und Zeitbasierte Medien (Master) begleiten den Entstehungsprozess des Stückes und entwickeln Konzepte der medialen Erweiterung. Es entstehen Radiojingles, Flyer, Projektionen die Aussen und Innen miteinander verschränken und das Publikum mit dem Ensemble. Im Foyerbereich werden die BesucherInnen animiert Gedanken zu hinterlassen, auf den Glasscheiben nach draussen. Damit etwas zurückbleibt. Schweigen finden wir unverschämt!

Künstlerische Leitung: Gitti Vasicek und Joachim Smetschka

Beteiligte KünstlerInnen: Christoph Frey, Gregor Göttfert, Petra Kettl, Moritz Kosa

LAND DER LÄMMER - EIN DRAMATISCHES KALEIDOSKOP ZUM 12. MÄRZ 1938
Projekt von Gerhard Willert
Mit Beiträgen von Thomas Arzt, Martin Crimp, Franzobel, Barbara Grinberg, Mieze Medusa, Falk Richter, Robert Schindel, Betty Shamieh, Gerhild Steinbuch und Michel Vinaver

Vorstellungen März:
SA, 16. März 2013, Premierenabo / Freier Verkauf: 19.30 Uhr  
MI, 20. März 2013, ABO 65 / Freier Verkauf: 19.30 Uhr 
FR, 22. März 2013, ABO 9, ABO 89 / Freier Verkauf: 19.30 Uhr
weitere Termine für April und Mai siehe:  
www.landestheater-linz.at

Stückinfo
Vor das große Fest der Eröffnung des neuen Musiktheaters (an historisch durchaus nicht undelikatem Ort) setzt der Kalender einen Stolperstein: den 75. Jahrestag dessen, was allzu oft gedankenlos „Anschluss“ genannt wird. In Österreich ist ein zuweilen schockierend leichtfertiger Umgang mit diesem faschistischen Erbe möglich. Warum? Gerhard Willert

„Anschluss“. Ein Wort, das aus der Sprache gefallen ist. Das sich nur mehr aussprechen lässt, um es selbst als Problemwort auszustellen. Zwischen Anführungszeichen. Kein problemloses Aussprechen, gerade dort, wo es eine Harmlosigkeit vortäuscht. Die Sprache hat ihre Geschichte. Wie lässt sich also darüber sprechen? Heute. Über „den Anschluss“. Ein ausschließlicher Anschluss. Aber was wird hier in diesem Anschlusssprechen angeschlossen? Und was wird ausgeschlossen? Und wer schließt hier überhaupt etwas an? Hier stellt sich die Gretchenfrage der österreichischen Republiksgeschichte. Thomas Arzt