Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus verleiht 2017 den Heinrich-Gleißner-Preis an das oberösterreichische Architekturduo Maximilian Rudolf Luger und Franz Josef Maul, Wels.
Förderpreisträger sind Sandra Gnigler und Gunar WILHELM von mia2 ARCHITEKTUR, Linz
Die Preisverleihung fand am 10. Jänner 2018 im Landhaus Linz statt.
Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus hat sich zum Ziel gesetzt, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wach zu halten. Der Kulturverein will Kunst, Künstlerinnen und Künstler fördern und ein Forum zum Meinungsaustausch sein. „Mit dem Heinrich-Gleißner-Preis werden jährlich Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Sparten ausgezeichnet, - Musik, Architektur, Bildende Kunst, Filmemacher, Autoren oder Kulturvermittler. Dieses Jahr werden Vertreter der Kategorie Architektur ausgezeichnet.“ Freut sich LAbg. Dr. Elisabeth Manhal, die Obfrau des Kulturvereines Heinrich-Gleißner-Haus.
Architektur und Landschaft
Das oberösterreichische Architekturduo Maximilian Rudolf Luger und Franz Josef Maul (beide sind Absolventen der Kunstuniversität Linz) ist seit 1989 – als sie ihr gemeinsames Architekturbüro in Wels gründeten – einen eigenständigen und vielfach ausgezeichneten Weg in der Architekturszene gegangen. Was sie verbindet, das sagen sie auch selbst, ist ein „starker handwerklicher Ansatz, die Suche nach handwerklicher Ehrlichkeit.“ Das Ergebnis ihrer Arbeit ist eine zeitbezogene Synthese aus Alt und Neu, Architektur und Landschaft.
Sie wurden schon früh für ihre Leistungen prominent ausgezeichnet, so 1992 – bereits drei Jahre nach Eröffnung des Architekturbüros – mit dem Landeskulturpreis für Architektur. Damals wurde ihnen vom Vorsitzenden der Jury, Dietmar Steiner, konstatiert, dass sie in „atemberaubend kurzer Zeit einen architektonischen Qualitätsbeweis geleistet“ haben, „der für den zeitgenössischen Stand der Architektur in Oberösterreich eine nicht erwartete neue Dimension eröffnet hat.“ Es folgten viele weitere Auszeichnungen und Nominierungen, unter anderem der Ernst A. Plischke Preis 2008.
Mia2 ARCHITEKTUR erhält den Förderpreis
Seitens der Architekten Luger&Maul wurden Sandra Gnigler und Gunar WILHELM von mia2 ARCHITEKTUR in Linz für den Förderpreis vorgeschlagen. „Das junge ArchitektInnenbüro mia2 mit Sandra Gnigler und Gunar Wilhelm zeigt schon in seinen ersten ausgeführten Arbeiten ein hohes Engagement für gute zeitgemäße Architektur ohne Hang zum modisch-spektakulären, wohl aber zum handwerklich richtigen und gestalterisch überlegten Bauen.“ So kommentieren die Architekten Luger& Maul ihre Entscheidung.