Di, 17. November 2009, 11.00 Uhr Atelierhaus Salzamt, Obere Donaulände 15, 4020 Linz
Die Stadt Linz vergibt im Zweijahresrhythmus zur Förderung junger KünstlerInnen Kunstförderungsstipendien in der Höhe von jeweils 2.500 Euro in den Sparten Architektur, Bildende Kunst, Design, Musik und Literatur.
2009 wählten eine Expertenjury und der Stadtsenat Petra Ragers "Im Fluss", einem Freizeitfloß auf der Donau, zum besten Projekt in der Kategorie Architektur. Petra Rager ist Absolventin der gleichnamigen Studienrichtung der Kunstuniversität Linz.
Projektbeschreibung
Mit dem Ziel den Linzer Fluss(rand)raum für Bewohner und Touristen interessanter zu gestalten und einen stärkeren Bezug zum Stadtgefüge herzustellen, aber auch um ein neues Wahrzeichen für Linz zu schaffen, formulierte sich die Aufgabenstellung eines ‚Freizeitfloß auf der Donau’.
Start dieses Projektes war eine gemeinsame Grundlagen-Recherche mit Bernhard Mandl, Johann Lenz und Jan Dieter Wagner.
‚Im Fluss’ Landgewinnung auf dem Wasser mit hohem Freizeitwert Linz ringt der Donau gewissermaßen ‚Land' ab und somit rückt es wieder ein Stück näher an seinen Fluss. Mittels eines innovativen Floßes bietet sich für Bewohner und Besucher ein einzigartiges Freizeit- und Flusserlebnis auf der Donau.
Auf der Urfahr-Seite, gut erschlossen über die Straßenbahnhaltestelle Wildberg und die neu gestalteten Parkplätze am Jahrmarktgelände sowie mit beeindruckendem ‚Postkartenblick' auf das malerische Stadtpanorama von Linz liegt es am Ufer wie ein ruhender Pol, umspült von den Wellen des großen Flusses. Dieses Freizeitfloß besteht aus drei länglichen mäandernden Objekten, die sich durch die wellenartige Struktur an den Berührungspunkten erschließen und so auch eine Einheit bilden.
Jedes dieser Objekte zeichnet sich durch einen Nutzungsschwerpunkt aus und in ihrer Gesamtheit bieten alle drei einen guten Mix an Erholungsflächen mit verschiedenen Qualitäten. So kann man hier in geschütztem Ambiente Flussbaden, Sonnenbaden, Windbaden, Füße in den Fluss strecken, Schattenplätze nutzen, Picknicken, Pause machen - den Fluss in unmittelbarer Nähe erleben und genießen. Es werden Sandstrände geboten, und, bedingt durch die Form der Objekte entstehen, über oder unter ‚dem Geschehen' Ruheplätze in verschiedenen Qualitäten die man für sich erobern und nutzen kann. Auch an Gastronomie wurde gedacht, die dem gesamten Ambiente noch eine besondere Note gibt.
Die Floße sind auch flexibel einsetzbar: einzeln, zu zweit oder in einer Anordnung hintereinander - damit bildet sich eine fast 400 Meter lange zweite Uferlinie.
Die Nutzung ist bis auf den Wellnessbereich kostenlos. Dieses Floß an so prominenter Stelle mit so wunderbarer Aussicht ist ein Besuchermagnet und stellt als vielschichtiges und spektakulär anzusehendes Objekt ein neues Wahrzeichen dar, das den Bekanntheitsgrad von Linz über die Grenzen hinaus erhöht.
www.linz.at/kultur