Sintstraße weiterbauen - Schlußpräsentation

18. Jänner 2012, 14.00 Uhr Hauptplatz 8, Halle 4.Stock

Eine Arbeitersiedlung im Spannungsfeld zwischen Verwertungsdruck und Geschichtsbewusstsein

Schlusspräsentation des Semesterprojektes der Architektur WS 2011/12 mit Otto Kapfinger, Architekt in Wien, Roland Gnaiger, Birgit Kornmüller, Michael Zinner, Abteilung Architektur Kunstuniversität Linz.

18 Architekturstudierende präsentieren Ihre Entwurfsarbeiten aus dem letzten Wintersemester.

Entwurfsaufgabe
18 Häuser im Zentrum von Linz.
Errichtet im Jahr 1927 durch den Stadtbaudirektor Curt Kühne und seit den 80er Jahren.
Diskussionsbrennpunkt und Thema planerischer Überlegungen. Als Eigentümerin die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH (GWG).
Seit einiger Zeit steht der Großteil der Wohnungen (durch gezielte Absiedlung) in der Sintstraße leer. Grund dafür ist der Wunsch seitens der Eigentümerin diese 18 Häuser abzureißen um einen neuen Wohnbau an gleicher Stelle zu errichten.
In Gegenposition zu diesem Vorhaben steht das Bundesdenkmalamt, welches die Siedlung in dieser Form weitestgehend erhalten will.
2 Haltungen die konträrer nicht sein könnten: Abriss oder Musealisierung.
Doch wie könnte adäquat mit dieser Siedlung umgegangen werden?
Ist die Sintstraße antastbar? Wäre es nicht denkbar sie zu erweitern, zu verdichten, sie den Bedürfnissen von heute anzupassen? Wer ist Klientel eines solchen Wohnens? Sprechen wir hier von sozialem Wohnbau oder eher von „Häusern für G’Stopfte“.

Mit diesen Fragen setzten sich rund 20 Studierende das letzte Wintersemester auseinander und präsentieren nun Entwürfe und Möglichkeiten eines progressiven Denkmalschutzes. Die Ansätze reichen von Nutzerkonzepten, über städtebauliche Betrachtungen bis hin zur Verdichtung und Umstrukturierung des Bestands.

Projekte von:
Simone Abfalter, Bernhard Waage, Marcus Brückner, Christoph Zeinitzer, Sophie Schrattenecker, Stefan Gruber, Christine Zöchbauer, Oliver Posch, Andrea Hilmbauer, Nikolaus Schullerer, Julius Jell, Paul Jungwirth, Ann-Kathrin Freude, Christina Mittendorfer, Barbara Friesenecker, Melanie Pointner, Veronika Schwarzecker, Martin Zierer