Mi, 2. Dezember 2009, 19.30 Uhr Kepler Salon, Rathausgasse 5, 4020 Linz
Häuser sind auf der physischen Ebene „Klimamaschinen“, mit denen wir die von uns gewünschten Lebens- und Arbeitsbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit, Besonnung etc.) schaffen. Sozial sind sie Körper und Raum gewordene Beziehungsstrukturen, die Privatheit, Gruppengrößen und soziale Interaktionen regeln.
Die uns bekannte Form des Einfamilienhauses ist beispielsweise eine historisch sehr junge Bau- und damit auch Lebensform. Gleiches gilt für die seit ca. einhundert Jahren bekannte Technik des Zentralheizens.
Wie aber sieht unsere (gebaute) Welt nach dem Einfamilienhaus, der Kleinfamilie und mit einer ganz neuen Form der Klimatisierung aus? Diesen Fragen begegnen wir am besten vorbereitet, bewusst und gestaltend.
Hintergründe
Der Kepler Salon wird zum Ort der Begegnung und der Information. Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser gestalten hier Wissensvermittlung, machen Forschung im Dialog mit ExpertInnen zugänglich und verständlich.
Die Veranstaltungen des Kepler Salon sind in sechs verschiedene Programmschienen unterteilt, die sich innerhalb eines Monats abwechseln. Unser Körper innerhalb der Science-Fiction-Literatur ist dabei genauso Thema wie Entwicklungen in der Genetik, Bioinformatik und Robotik. Die Verwendung von Sprache, Gestik, Mimik und Bewegung und das sozialpolitische Umfeld, innerhalb dessen Kommunikation entsteht, werden ebenso untersucht wie die Frage, ob es Wahrheit gibt und nach welchen Maßstäben sie gemessen wird. Wir wollen dem Unsichtbaren und Sichtbaren auf die Spur kommen und eine Verschiebung der Wahrnehmung erzeugen, die unserem Denken einen neuen Blick auf die Welt erlaubt. Es wird geprüft, welche Ähnlichkeiten und Unterschiede es in Kunst und Wissenschaft gibt und wo sie sich gegenseitig beeinflussen. Darüber hinaus schaffen wir einen Open Space, in dem wir unbeantwortete Fragen aufwerfen können.
www.kepler-salon.at