Studierende der raum&designstrategien arbeiten 2021/22 am Jahresthema WHAT IF?
2021/22 dreht sich alles um Spekulationen über ein zukünftiges Leben in der Stadt. WHAT IF? ist eine einjährige Versuchsanordnung für fabulierte, gezeichnete, gefilmte und gebaute Geschichten und Prototypen noch unbekannter Stadt- und Lebensmodelle. Es wird spekuliert, wie es sein könnte, wenn alles anders wäre, vorerst abstrakt im Atelier, dann aktivistisch in der portugiesischen Stadt Gaia und schließlich, zurück in Linz, 1:1 im realen Raum der Stadt. WHAT IF? ist auch ein Aufruf zur aktiven Gestaltung demokratischer Stadtprinzipien, und zwar für alle, also eine forschende Annäherung an eine potentielle Stadt jenseits herkömmlicher Planungsmuster. WHAT IF? eröffnet künstlerische Freiräume für feministische Utopien, unerhörte Politiken, radikale Ökologien und Nachhaltigkeiten, die es so noch nicht gibt. Was wäre eine Stadt jenseits des globalen Kapitalismus? Was, wenn die Stadt grün und auto- und konsumfrei wäre? Oder was wäre, wenn Linz eine feministische Stadtregierung hätte, und du plötzlich Bürgermeister:in wärst? ...
Zum Abschluss des Wintersemesters wird in der ehemaligen Strafsachengalerie eine Versuchsstadt aus Wellkarton gebaut. Studierende bauen „ihr“ Haus als Kulisse für das What-If- Thema, das sie ein Semester lang erforscht haben. Zusammenmontiert ergeben die Kartonhäuser das Modell einer zukünftigen Agora, die im Sommersemester in den realen Raum der Stadt wandern wird.
In den Gängen von raum&designstrategien und im EG, Hauptplatz 6 werden zusätzlich von 24. bis 27. Jänner 2022 die Ergebnisse der Workshops mit Zheng Xian, Pepi Maier, Susi Jirkuff, Johannes Porsch, Franziska Schink, Christina Gruber, Katharina Cibulka und Sabine Pollak gezeigt.
zur Ausstellungsankündigung
Betreuung: Sabine Pollak, Alex Römer, Franziska Schink, Elisa Polnar