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MITTEILUNG

Machtmissbrauch in Kulturorganisationen

AKG Lehrveranstaltung SS 2025

Machtmissbrauch in Kulturorganisationen – 
Strukturelle Voraussetzungen und Gegenstrategien

>> LV-Details und Anmeldung via ufgonline

Sowohl die Kunst-Welt als auch die Kreativwirtschaft sind Arbeitsbereiche, die aufgrund ihrer "Einzigartigkeit" Machtmissbrauch, Belästigung und sexualisierte Gewalt strukturell ermöglichen. Worin besteht die "Einzigartigkeit" dieser Arbeitsfelder? Welche Maßnahmen können von welchen Akteur:innen gesetzt werden, um innerhalb des Arbeitsfeldes für mehr Fairness zu sorgen? Welche Auswirkungen haben Ungleichheiten innerhalb der Produktionsprozesse auf die künstlerischen Ergebnisse?


2021 erarbeiteten Interessensgemeinschaften, Bund und Länder als "Fokusgruppe Fairness Codex" eine gemeinsame Leitlinie inkl. Handlungsempfehlungen, die zu mehr Fairness in österreichischen Kulturbetrieben beitragen soll. 2025 veröffentlicht die britische Kreativwirtschaft mit den „CIISA Standards“ konkrete Erwartungen, die unter anderem Künstler:innen an ihr Arbeitsfeld haben.
Im ersten Teil der Lehrveranstaltung erarbeiten die Studierenden die Inhalte von Fairness Codex und CIISA Standards und diskutieren die darin dargestellten Fairness Kategorien aus intersektionaler Perspektive. Im zweiten Teil werden internationale Beispiele für DEI (Diversity, Equity, Inclusion)-Strategien gemeinsam diskutiert, um die selbstständige Analyse zum Abschluss der Lehrveranstaltung vorzubereiten. Im dritten Teil analysieren die Studierenden ihre eigene Arbeitsweise anhand der Dimensionen Produktion, Programm und Publikum. Die Bereitschaft zur aktiven Diskussion wird vorausgesetzt. Als Abschluss werden die Studierenden gebeten, das Ergebnis einer Selbstreflexion zur Frage der persönlichen Wirkungsmacht mündlich zu präsentieren.

My Life Through A Lens" (@bamagal | Unsplash)