Das Grundprinzip des Workshops liegt im sogenannten „inneren Wert“ (intrinsic value) eines Produktes ‒ also nicht nur im Wert seines Materials, sondern auch seiner Funktion. Studierende erforschen Produkte, die in ihrem derzeitigen Zustand praktisch wertlos sind, und geben ihnen neue Werte bzw. entdecken vorhandene Werte wieder. Dadurch verwandeln die Studierenden die Produkte: Sie machen sie aktueller oder ändern deren Funktion zur Gänze.
Unser Ziel ist es, typische Haushaltsprodukte von einem oder mehreren Unternehmen zu erhalten. Und zwar Produkte, die mehr oder weniger nicht mehr „Teil des Systems“ sind ‒ sie fristen vielleicht ihr Dasein auf einem Lagerhaus-Regal oder wurden in irgendeinem Keller vergessen. Im Optimalfall finden wir für unseren experimentellen Workshop mindestens 10 Stück eines jeden Produktes. Wenn es uns gelingt, wäre es eine tolle Chance, nur ein bestimmtes Produkt in großer Menge zu erhalten und dieses dann von jedem Team untersuchen lassen zu können.
Die Studierenden werden in kleinen Teams zusammengefasst, in denen Mitglieder aus allen Fachbereichen vertreten sind. Dies soll garantieren, dass die Teams die Produkte wirklich aus verschiedenen, interdisziplinären Blickwinkeln betrachten können. In ihrer Auseinandersetzung mit diesen grundlegenden Produkten sind die Studierenden gezwungen, deren „innere Werte“ aufzuspüren. Das Ergebnis wird zeigen, wie sich ein Produkt durch Mehrwert verändern lässt und ihm dadurch ein zweites Leben eingehaucht wird.
Starting with 8 basic products the students are challenged to discover the intrinsic value of each product, not just meaning the value of the material but also the functional value, aesthetic value or value of forms.
Assuming the products are practically worthless in their current state, after a thorough analysis of the product itself, the students have rediscovered and added new value to these products, thereby transforming them to give them a new target group or completely changing their function.
The outcome shows how different ways of adding value can change a product, giving it a second life.
Video zum Maiworkshop 2016 der Kunstuniversität Linz / Institut Raum & Design
vimeo.com/168266382