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Künstlerische Wissenspraktiken: Silvia Rivera Cusicanqui

Seminar des BA Kulturwissenschaften und der Abteilung für künstlerische Wissenspraktiken im SoSe 2021. In diesem Seminar lesen wir gemeinsam das Buch "Eine Reflexion über Praktiken und Diskurse der Dekolonisierung" der bolivianischen Soziologin, Aktivistin und Dozentin Silvia Rivera Cusicanqui. Obwohl ihr Werk eng mit der Geschichte Boliviens und der Andenregion verknüpft ist, wo sie intensiv geforscht und aktiv an den sozialen, populären und indigenen Bewegungen der Aymararegion teilgenommen hat, gilt ihr Denken als relevanter Impuls für die Generierung neuer Erkenntnisse über das soziale Leben und die Beziehungen zur Natur, die vom globalen Süden in den globalen Norden gelangen. Ausgehend von der Lektüre der Texte von Silvia Rivera Cusicanqui gehen wir der Frage von Wissensproduktion in ästhetischen Praktiken nach. Wir untersuchen, wie ästhetische Praktiken dazu beitragen können, koloniale Sichtweisen von Zeit, Natur und Kultur zu erweitern. Insbesondere beschäftigen wir uns mit der Frage nach dem Verhältnis von Bild und Text aus einer dekolonialen Perspektive und wie, durch Cusicanquis Vorschlag, eine "Soziologie der Bilder" zu entwickeln, einen anderen visuellen Diskurs entworfen werden kann. Prof. Dr.in Amalia Barboza
Univ. Ass.in Mariel Rodriguez