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THE WILD STATE

Campus-Aktivitäten der Kunstuniversität Linz beim Ars Electronica Festival 2020

"Interfacing Hauptplatz" © vog.photo

Jung, unkonventionell, provozierend: Im Zuge des Ars Electronica Festivals 2020 verwandelte die Kunstuniversität Linz ihre Standorte am Hauptplatz von 9. bis 13. September 2020 zu "THE WILD STATE".

"Es war ein Experiment für alle: unsere Studierenden, unsere Lehrenden, die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, für das gesamte Team. Dank eines kollektiven Kraftakts ist unser wilder Garten auf jede erdenkliche Weise und in alle Richtungen gewachsen", resümiert Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz. "Nach dem Motto ‚THE WILD STATE‘ hatten wir dazu aufgerufen, sich bedingungslos dem Neuen und Fremden zu stellen und jede Meinung, jeden Zugang zuzulassen."

Und diesen nachdrücklichen Einsatz habe es angesichts aktueller Ereignisse – u.a. Universitätsstandort Budapest bedroht, wissenschaftliche Expertise vom US-Präsidenten infrage gestellt – als gesellschaftlich relevantes Zeichen dringend gebraucht, betont Brigitte Hütter: "An der Freiheit von Kunst, Wissenschaft, des Denkens darf keine Sekunde lang gerüttelt werden. Wir als Universität fördern sie täglich aufs Neue und einen globalen Diskurs auf Augenhöhe und mit Toleranz. Mit der Ars Electronica 2020, den Erdball umspannend wie noch nie, hat sich Linz als Welt-Stadt im Bewusstsein verankert."

Das bis dato umfangreichste Programm der Kunstuniversität Linz im Rahmen des Ars Electronica Festivals rückte einmal mehr junge Medienkunst ins Rampenlicht und setzte ein sichtbares Zeichen im Zentrum der Stadt. Dies u.a. mit einer imposanten Projektions-Leinwand an der Fassade des Hauptplatzgebäudes 8. An den Festivaltagen wurde diese mit interaktiven und audiovisuellen Arbeiten unter dem Titel "Interfacing Hauptplatz" bespielt.

Rund 1.300 Medienkunstinteressierte besuchten die Ausstellungen an der Kunstuniversität Linz, bei denen sowohl Studierende als auch 13 Partneruniversitäten ihre spektakulären Arbeiten zur Schau stellten.

© Kunstuniversität Linz / Su-Mara Kainz

Neben der schon traditionellen "Interface Cultures"-Studierenden-Ausstellung, die sich diesmal unter dem Titel "State of Intimacy" mit dem Sozialen und Intimen in der Kunst in Zeiten von Isolation auseinandersetzte, standen u.a. folgende Ausstellungen auf dem Programm:

 

  • "Bildnerische Erziehung": Im Rahmen von "Meter machen" veranschaulichte die Studienrichtung Situationen des physical distancing.
  • "Fashion & Technology": "In the Lab - liquid objects, disobedient materials" blickte in eine inklusive, nachhaltige und demokratische Zukunft von Textil.
  • "Gestaltung: Technik.Textil" (Lehramt Werken): "Crafting Futures" thematisierte die Zukunft des Handwerks sowie das Handwerk und die Gestaltung der Zukunft.
  • "Visuelle Kommunikation": "Latency Now" veranschaulichte Resultate mehrerer performativer, audiovisueller Improvisations-Sessions mittels Telefonkonferenzen.

Darüber hinaus gab es eine große Schau mit internationalen Partneruniversitäten unter dem Titel "THE WILD STATE: networked" zu sehen sowie eine hochkarätige Nightline unter dem Titel "Sound Campus", Evening Lectures mit spannenden Persönlichkeiten, den Internet-Flohmarkt "Yami-Ichi", das Symposium "Unheimliche Freunde", das Diskussions- und Bring-Your-Own-Art-Format "Agora Digitalis" und viele weitere Projekte und Beteiligungen.

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