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FILMATELIER ist eine Kooperation der Kunstuniversität Linz, Bereich Medientechnik und -vermittlung mit der Wirtschaftskammer OÖ/Fachvertretung Film & Musikindustrie und den Partnern Crossing Europe und Moviemento.

Die österreichische Filmlandschaft konnte in den letzten Jahren eine Vielzahl an internationalen Erfolgen verzeichnen und mit künstlerisch herausragenden Regiepersönlichkeiten auf sich aufmerksam machen. Die Veranstaltungsreihe FILMATELIER holt diese RegisseurInnen nach Linz, um mit ihnen über ihre Filmarbeit zu sprechen und bietet die Gelegenheit zur direkten Auseinandersetzung mit den FilmautorInnen und ihren Werken.

Contact High, Das Vaterspiel, Antares, Revanche, Hotel, Lourdes... das sind nur einige Filmtitel von den RegisseurInnen, die in der ersten Staffel von FILMATELIER nach Linz kommen werden.
Die lustvolle Inszenierung durchaus alltagstauglicher Fiktionen, gepaart mit großer Kunstfertigkeit in Dramaturgie und visueller Umsetzung verleihen diesen Filmen - so unterschiedlich ihre künstlerischen Handschriften auch sind - Einzigartigkeit.

Grund genug, mit den Menschen zu sprechen, die maßgeblich dafür verantwortlich sind. Sie werden ihren jeweils aktuellen Film zum Anlass nehmen und in Form einer Lecture ihre Arbeitsweisen und filmischen Zugänge präsentieren.


Wir freuen uns Götz Spielmann, Michael Glawogger und Jessica Hausner in Linz begrüßen zu dürfen und laden herzlich ein zu einer spannenden Reihe von Screenings & Lectures:

Mittwoch 18. November
um 16.00 im Moviemento I: REVANCHE
um 19.00 im Hörsaal A der Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8: Lecture und Diskussion mit Götz Spielmann

Mittwoch 25. November um 16.00 im Moviemento I: VATERSPIEL (Vorpremiere!)
um 19.00 im Hörsaal A der Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8: Lecture und Diskussion mit Michael Glawogger

Mittwoch 16. Dezember
um 16.00 im Moviemento I: LOURDES
um 19.00 im Hörsaal A der Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8: Lecture und Diskussion mit Jessica Hausner

Lectures: Eintritt frei!

REVANCHE

A 2008, 121 min., Regie: Götz Spielmann
Int. Premiere: Int. Filmfestspiele Berlin 2008
www.revanche.at

Hier werden keine Muster bedient, es geht um Vergebung, um Menschlichkeit, um Heimat und um inneren Frieden. Dies ist europäisches Kino, realistisches modernes Erzählkino in reinster, schönster Form. Indem Regisseur Götz Spielmann auf jede, aber wirklich jede Effekthascherei verzichtet, erreicht er den größten Effekt: atemberaubende Spannung, höchstmögliche Aufmerksamkeit, Bilder und Szenen, die sich im Kopf festsetzen und lange nachwirken. Ein großer Film, eine beeindruckende Ensembleleistung, ein Meisterwerk.“
(Jurybegründung, Filmkunstfestival, Schwerin)

14 PREISE, 36 FESTIVALS, OSCAR NOMINIERUNG darunter der FIPRESCI Preis 2009 beim Internationalen Filmfestival in Palm Springs, der Hauptpreis und der Preis der Internationalen Filmkritik beim Internationalen Filmfestival in Tromsö (Norwegen), der große Diagonalepreis 2008. Revanche ist auch Gewinner des Label "Europa Cinemas" als bester europäischer Film des Panorama der Berlinale 2008.  Und Revanche ist einer von fünf Filmen, die für den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film nominiert wurden.

Biografie Götz Spielmann:
1961 in Wels geboren, aufgewachsen in Wien. Studium an der Filmakademie Wien, Drehbuch und Regie.
Unterrichtet Schauspiel. Denkt nach. Schreibt Gedichte. Film- und Theaterarbeit als Autor und Regisseur.
2006 Gründung der eigenen Produktionsfirma Spielmannfilm und ausgezeichnet mit dem Oberösterreichischer Landeskulturpreis in der Sparte Film.

Filmografie:
2008 REVANCHE (Spielfilm)
2004 ANTARES (Spielfilm)
2001 SPIEL IM MORGENGRAUEN (nach Arthur Schnitzler, TV-Film)
1999 DIE FREMDE (Spielfilm)
1994 DIE ANGST VOR DER IDYLLE (TV-Film)
1993 DIESES NAIVE VERLANGEN (TV-Film)
1991 DER NACHBAR (Spielfilm)
1990 ERWIN UND JULIA (Spielfilm)
Theater:  
2006 DER EINSAME WEG von Arthur Schnitzler, (Inszenierung am Landestheater Linz)
2007 IMPERIUM von Götz Spielmann, (Uraufführung am Landestheater Linz, Regie: Gerhard Willert)

VATERSPIEL

A/D/F 2009, 117 min, Regie: Michael Glawogger
Premiere: Int. Filmfestival Berlin 2009, Österr. Premiere: 24. November 2009
www.dasvaterspiel.at

Eigentlich ist Rupert Kramer, 35 Jahre alt,  ein Politikverweigerer aber der Sohn eines sozialdemokratischen Ministers, der mit all den Geschäften seines Vaters nichts zu tun haben will und diesen abgründig hasst. Jointrauchend hockt er nächtelang vor dem Computer und entwickelt abstruse Computerspiele,  ein Vatervernichtungsspiel.
Und ausgerechnet er gerät in einen brutalen geschichtlichen Lehrgang, dem er nicht ausweichen kann. Basierend auf dem Roman "Das Vaterspiel" von Josef Haslinger.

Biografie Michael Glawogger: geboren 1959 in Graz/Österreich, ist ein
reisender Filmemacher. Nicht nur fährt er für seine Dokumentarfilme tatsächlich
rund um die Welt, er pendelt auch zwischen filmischen Formen und Genres,
zwischen Fotografieren und Schreiben, zwischen leichten und heftigen Tönen.
Seit seinem Studium am San Francisco Art Institute und an der Wiener
Filmakademie arbeitet er als Regisseur, Autor und Kameramann in Wien,
Bangkok und Znaim, Polen und Bangladesch.

Filmografie:
2009  Das Vaterspiel (Spielfilm)
2008   Contact High (Spielfilm)
2006   In Heaven (Kurzfilm)
2005   Mai Thai (Kurzfilm)
2005   Slumming (Spielfilm)
2004   Workingman’s Death (Dokumentarfilm)
2004   Nacktschnecken (Spielfilm)
2002   Zur Lage (Dokumentarfilm) mit Barbara Albert, Michael Sturminger u. Ulrich Seidl.
1999   Frankreich, wir kommen! (Dokumentarfilm)
1998   Megacities (Dokumentarfilm)
1996   Kino im Kopf (Dokumentarfilm)
1995   Die Ameisenstraße (Spielfilm)
1989   Krieg in Wien (Dokumentarfilm)
1989   Die Stadt der Anderen (Kurzfilm)
1987   Haiku (Kurzfilm)
1984   Tod eines Lesenden (Kurzfilm)
1982   Street Noise (Experimentalfilm)
1981   Pacific Motion (Experimentalfilm)

LOURDES

A/D/F 2009, 96 min., Regie: Jessica Hausner
Int. Premiere: Int. Filmfestival Venedig 2009, Österr. Premiere: Viennale 2009
www.lourdes-derfilm.at/dt

Im Zentrum von "Lourdes" steht Christine, die sowohl dem touristischen Wallfahrtsort als auch dem Wunderglauben eher skeptisch gegenübersteht. Während des Aufenthaltes in Lourdes wird gerade sie überraschend geheilt. Man beginnt sich zu fragen, ob es sich um ein Wunder handelt und ob das Glück von Dauer ist.

Biographie Jessica Hausner:
1972 geboren in Wien,
Studium der Psychologie, eigene Kurzfilme, Regiestudium an der Filmakademie Wien
1999 Gründung der Filmproduktion „Coop 99“, zusammen mit Martin Gschlacht, Barbara Albert und Antonin Svoboda.

Filmographie:
2009 LOURDES (Spielfilm)
2006 TOAST (Videoinstallation)
2004 HOTEL (Spielfilm)
2001 LOVELY RITA (Spielfilm)
1999 INTER-VIEW (Spielfilm)
1996 FLORA (Kurzfilm)
1992 ICH MÖCHTE SEIN EIN SCHMETTERLING (Kurzfilm)

Termine

Mittwoch 18. November 2009
16.00 h Moviemento I: REVANCHE
19.00 h Lecture und Diskussion mit Götz Spielmann

Mittwoch 25. November 2009
16.00 h Moviemento I: VATERSPIEL
19.00 h Lecture und Diskussion mit Michael Glawogger

Mittwoch 16. Dezember 2009
16.00 h Moviemento I: LOURDES
19.00 h Lecture und Diskussion mit Jessica Hausner

Alle Lectures finden im Hörsaal A der Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 8 statt.
Lectures: Eintritt frei!

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