„Limbo“ ist eine kinetische Skulptur, bestehend aus 18 Magneten, die an Schnüren befestigt, paarweise übereinander hängen. Durch die kontinuierliche Anziehung befinden sich die Elemente der Installation in einem Schwebezustand. Ist der Abstand zu groß, kann der untere Magnet nicht mehr gehalten werden; ist die Distanz zu gering, ziehen sich die Magneten vollständig an. Es entsteht ein fragiles System, in dem die einzelnen Elemente aufeinander abgestimmt sein müssen, um die Stabilität aufrecht zu erhalten und eine synchronisierte Choreographie aller Einheiten zu schaffen. Die einzelnen, mechanisch nicht miteinander verbundenen Seile erzeugen gemeinsame Muster und experimentieren zusammen mit dem Verhältnis von Leere, Gewicht und Gravitation.
vimeo.com/296275022dramedy / road movie
29 min
Martin hat genug und keine Energie mehr für die Routinen seines Alltags. Einem vagen Gefühl folgend, begibt er sich auf eine Reise, auf der er lernen muss, dass sich lediglich die vorbeiziehende Landschaft verändert, seine Gedanken jedoch die gleichen bleiben. Erst als er Marie trifft, scheinen die Dinge in Bewegung zu geraten.
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vimeo.com/376381812/c247ab2ad8
Credits
Martin: Mathias Burgstaller
Marie: Maëlle Debelle
Momo: Philipp Feichtinger
Buch, Regie, Kamera, Schnitt: Michael Seidl
Regieassistenz, Setton: Sophia Hochedlinger
Sounddesign: Philipp Feichtinger
Beschreibung
In an attempt to escape from his debilitating depression, Martin steals a camper van and takes off, “heading west.” He meets the feisty hitchhiker Marie and takes her along. The two couldn’t be any more different, but precisely for that reason, they come to recognize a necessary companion in each other.
Martin kann nicht. Er konnte nicht zum Vorstellungsgespräch gehen und kann nicht ein anderes Mal hinkommen. Er kann schon lange nicht(s) mehr, kann am Telefon jetzt aber nicht erklären, warum. Kann schlecht erzählen, dass er vor ein paar Tagen einen Wohnwagen gestohlen hat und nun so tut, als wäre er dessen Besitzer. Martin kann nicht beziffern, wie schwer die Depression ist, die an seinen Füßen hängt wie Blei und auf alles in ihm drückt. Auch wenn er sich bewegt, kommt er scheinbar nicht vom Fleck. Er fährt Richtung Westen. Wohin, weiß er selbst nicht. Da trifft er auf die quirlige Autostopperin Marie und nimmt sie mit. In den paar Tagen ihres Roadtrips nähern sich die beiden an, recht nüchtern und ganz unromantisch. Aber nicht vergebens. Das (Leben) sollte man so auch einmal gesehen haben.
Alexandra Zawia (Diagonale ‘20 - die Unvollendete, Katalogtext)
Festivals
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