Limbo ist eine kinetische Skulptur, die mit fragilen Zwischenräumen und unsichtbaren Kräften spielt. Achtzehn Magnete an achtzehn Seilen ziehen sich gegenseitig an, ohne sich dabei jemals berühren zu dürfen. Der Magnetismus spielt die Schwerkraft aus. Durch die kontinuierliche magnetische Anziehung befinden sich die Elemente der Installation in einem Schwebezustand. Die Magnetpaare bewegen sich unabhängig voneinander, führen aber zu regelmäßigen Zeitpunkten gleichgeschaltete Bewegungen aus. Eine Choreografie unterbricht das individuelle Auf und Ab der ansonsten für sich stehenden Teile. Die einzelnen, mechanisch nicht miteinander verbundenen Seile erzeugen gemeinsame Muster und experimentieren zusammen mit dem Verhältnis von Leere, Gewicht und Gravitation.
Limbo is a kinetic sculpture that plays with fragile spaces and invisible forces. Eighteen magnets on eighteen ropes attract each other without ever touching each other. Magnetism plays out gravity. Due to the continuous magnetic attraction, the elements of the installation are in a state of suspension. The pairs of magnets move independently of each other, but perform synchronized movements at regular times. A choreography interrupts the individual ups and downs of the otherwise stand-alone parts. The individual, mechanically unconnected ropes create common patterns and experiment together with the relationship between emptiness, weight and gravity.
Marlene Reischl
*1985, AT
Die Arbeiten der Künstlerin begründen sich auf der Abstraktion einzelner Elemente, die oft aus minimalistischen Formen bestehen, deren Eindruck durch Multiplikation verstärkt werden. Ziel ist es, damit eine Poetik der Einfachheit und eine unabhängige, eigenständige Ästhetik zu kreieren. Reduktion und Minimalismus in Farbe und Motiven sind wesentlich. Das Sichtbarmachenvon Unsichtbarem, das Zeigen von Verborgenen und Aufmerksammachen auf Übersehenens sind dabei wiederkehrende Themen.
marlenereischl.com
Die Arbeit "Limbo" wurde im Rahmen der Ausstellung BestOFF 2019 gezeigt.