Ziel des Projektes war es, Produkte aus Recyclingkunststoff für afrikanische Entwicklungsländer, mit speziellem Fokus auf Uganda und Kenia, zu entwickeln. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Firma doingcircular GmbH durchgeführt. doingcircular GmbH entwickelt unter der Marke plasticpreneur kleine, mobile Kunststoffrecyclingmaschinen.
Eine umfassende Recherche, bestehend aus Interviews mit und Vorträgen von Personen aus Uganda bzw. Kenia und Personen aus vor Ort tätigen NGOs, dient als Grundlage für dieses Projekt. Das Fazit daraus: Oft sind es einfachste Produkte des täglichen Bedarfs, die in diesen Ländern Mangelware sind.
Thema des Projekts ist die Seilherstellung aus Recyclingkunststoff.
Für die Seilherstellung werden zwei Verfahren zur Schnur bzw. Folienherstellung näher betrachtet. Der erste Entwurf besteht aus einem Bottle Cutter aus Kunststoffspritzgussteilen. Damit können PET-Flaschen spiralförmig in lange, dünne Streifen geschnitten werden.
Das zweite Konzept beschäftigt sich mit der Extrusion von Kunststofffolienstreifen aus PP bzw. PE Granulat. Dazu wird der existierende plasticpreneur-Extruder mit einer Matrize ausgerüstet, welche den Kunststoff auf dünne Streifen aufteilt. Ein eigener Spulenantrieb als Maschinenergänzung für den Extruder dient zum Ziehen von dünnen Folienstreifen aus den 1mm dicken extrudierten Streifen. Die Spulen drehen sich schneller, als der Kunststoff extrudiert wird, wodurch die Streifen gleichmäßig zu Folien gezogen werden.
Die beiden Ausgangsmaterialien PET-Streifen bzw. extrudierte Folienstreifen, werden dann in weiterer Folge zu Seilen verdreht.
Die zu diesem Zweck entwickelte Seilmaschine aus Kunststoffspritzgussteilen vervollständigt dieses Projekt.
