„APERTURA“

17.02.2016,18.00 Uhr; Ausstellungsdauer bis 20.03.2016 Galerie im Andechshof, Innrain 1, Innsbruck

Ausstellung von Alexander Jöchl und Wolfgang Tragseiler 

Öffnungszeiten: Mi-Fr 15-19 Uhr | Sa & So 15-18 Uhr, Eintritt frei, barrierefreier Zugang   

„APERTURA“ ist eine Auseinandersetzung der Künstler jöchlTRAGSEILER, die sich mitden weitreichen Folgen der spanischen Immobilienblase auseinandersetzt. Die Bauindustrie war im spanischen Wirtschaftssystem der maßgebliche Faktor im Land. Beispielsweise wurden 2005 mehr Wohnungen gebaut als in Deutschland und Frankreich zusammen. Dies stand in keinem Verhältnis zum realen Wohnungsbedarf. Der überhitzte Immobilienmarkt brach 2008 infolge der „Finanzkrise“ für viele unerwartet zusammen. Tausende Menschen schlitterten in die Zahlungsunfähigkeit. Zahllose gigantische wie z. B. ein Flughafen, eine Skiliftanlage oder zahllose Siedlungen stehen nun im ganzen Land in den unterschiedlichsten Bauphasen und warten auf eine sinnvolle Nutzung. Sie sind zugleich utopisch anmutende Relikte gebauter Megalomanie, verbunden mit dem Glücksversprechen nach unendlichem Wachstum und ihrem Scheitern. jöchlTRAGSEILER untersuchen in ihrer Arbeit die gebauten Objekte. Mit minimalsubversiven Eingriffen stellen die beiden Künstler Fragen zu den gescheiterten Utopien. Das symbolische Kapital rund um den Kunstbetrieb, imaginäre Museen/ Sammlungen sind dabei oft der Ausgangspunkt von den Arbeiten. Diese werden in den unterschiedlichsten Medienrealisiert, von Film und Audioarbeiten bis zu Fotografien und Installationen.
Alexander Jöchl und Wolfgang Tragseiler studierten gemeinsam an der Kunstuniversität in Linz Bildhauerei - transmedialer Raum.
Die Projektförderung „EROSION“ 2013 durch die Stadt Linz war der Ausgangspunkt für eine intensive Kooperation, die mittlerweile als Künstlerduo jöchlTRAGSEILER gemeinsame Arbeiten realisiert.

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