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EXHIBITION

Weisses Rauschen

Ausstellungsdauer: 3. Mai bis 5. Juni 2021 FOTOGALERIE WIEN, Währinger Strasse 59/WUK, 1090 Wien

Ausstellungsbeteiligung von Viktoria Schmid    

Die Ausstellung ist am Montag, 3. Mai, von 15.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Die KünstlerInnen werden anwesend sein.
Ab Montag, 3. Mai wird eine Videodokumentation der Ausstellung in der Online-Cinemathek der Fotogalerie Wien zu sehen sein. (www.fotogalerie-wien.at/Cinemathek)   

Es ist ein Phänomen der heutigen Zeit, dass das Leben von einem Zustand latenter Unruhe geprägt ist. Diese Stimmung hat sich als eine Art „(Hinter-)Grundrauschen“ in unserem Unterbewusstsein manifestiert – kontinuierlich präsent, diffus, unbestimmt. Sie resultiert aus einer permanenten, allgegenwärtig gefühlten Verunsicherung in einer vermehrt als unüberschaubar empfundenen Welt. Anhand von filmischen und fotografischen Raumuntersuchungen analysieren die KünstlerInnen, wie das Phänomen des Unruhezustands die Wahrnehmung von Wirklichkeit verschiebt. Einerseits konstruieren sie Räume durch digitale oder analoge Manipulationen. Es sind rätselhafte Szenarien, die beispielsweise aus der Verschmelzung von virtuellen mit physischen oder natürlichen mit filmischen Räumen entstehen. Andererseits finden sie Orte, in denen sich durch fotografische Verschiebungen des Kontexts oder farbliche und akustische Verfremdungen Realität und „zweite Realität“ surreal vermischen, oder skurrile Raumsituationen, in denen das bunte Leben der gegenwärtigen Welt auf eine dunkle Vergangenheit stößt. Fast alle Arbeiten haben auch ein hohes poetisches Potential, was die räumlichen Szenarien zusätzlich unfassbarer macht und die Erfahrung von Realität als etwas ganz und gar Subjektives definiert.   

Mit Arbeiten von Maximiliane Leni Armann (De/At), Viktoria Schmid (At), Laura Sperl (At), Rudolf Strobl (At), Patrick Topitschnig (At), Doris Maximiliane Würgert (De) 

Viktoria Schmid zeigt den im CinemaScope-Format entstandenen Kurzfilm A Proposal to project in Scope. Der neue Teil der „Proposials“-Reihe „(…) verleitet uns dazu, jenes Rechteck, auf das unsere filmischen Sehnsüchte projiziert werden, neu zu denken. Gefilmt auf 35-mm-Film im Verlauf eines Tages, umgeben von Dünen, Meer und Wäldern an der litauischen Küste, konfiguriert Schmid die Leinwand als weiße Fläche, auf der Sonnenlicht, Wind und Schatten ein betörendes neues Kinokunstwerk schaffen.“ (Neil Young, Vienna Shorts) 
https://lightcone.org/viktoria-schmid
https://www.sixpackfilm.com/viktoriaschmid

www.fotogalerie-wien.at  

© Viktoria Schmid