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EXHIBITION

„kleine Stiche immerzu“

Eröffnung: 16. Feb. 2012, 19 Uhr; Ausstelliung bis 6. April 2012 Turmzimmer, Ursulinenkirche in Linz

Öffnungszeiten und Kunstauskunft: Sa. 17.30 - 18.30 Uhr; So. 18.30 bis 19.45 Uhr
sowie nach tel. Vereinbarung 0676 8776 4444 (Martina Gelsinger)

Prämierte Zeichnungen von Iris Christine Aue, Studierende der Bildenden Kunst / Kulturwissenschaften

Begrüßung: Peter Paul Kaspar, Rektor der Ursulinenkirche
Eröffnungsworte: Genoveva Rückert, Kuratorin des OK Offenes Kulturhaus

Iris Christine Aue hat 2011 für ihre Diplomarbeit „kleine Stiche immerzu“ den Förderpreis des Diözesankunstverein Linz im Rahmen ihrer Sponsionsfeier an der Kunstuniversität Linz von Wolfgang Stifter überreicht bekommen. Nun werden einige der prämierten Zeichnungen gezeigt.

Iris Christine Aue beschreibt sich selbst als Zeichnerin im weitesten Sinne. Thematisch ist sie am breiten Spektrum zwischenmenschlicher Abhängigkeiten interessiert, an Dominanzverhältnissen, die sich in konkreten Situationen gut getarnt und subtil vollziehen. Diesen sanften Formen von emotionaler und psychischer Gewalt geht die Künstlerin gezielt auf den Grund. Als Quellen dienen ihr eigene Erfahrungen, persönliche Erlebnisse Dritter, Literatur oder Film und deren Entladungen in ein Gefühl des inneren Unbehagens, das entscheidende Impulse für ihre Visualisierungen liefert. Genau wie jene sanfte Gewalt im Handlungsfeld zwischen Menschen stattfinden, pendeln Iris Christine Aues Umsetzungen zwischen zwei künstlerischen Gattungen: Zeichnung und Skulptur. Im manuellen Vernähen von Papier- und Stoffteilen entfalten sich plane Zeichnungen zu autonomen Bildkörpern mit skulpturalen Qualitäten.
Die Künstlerin ist nicht am Zeigen einer Vollständigkeit interessiert, sondern verfolgt, gerade im Isolieren von Momenten, die Kenntlichmachung von Tatorten menschlicher Übergriffe. Das Herauslösen aus Handlungszusammenhängen verhindert jedoch nicht, dass ein Rest an Geschichte an den Werken haften bleibt, was in der Betrachtung gerade dazu anregt, sie wieder in einen Erzählstrang einzubetten.
Texte: Maria Weinberger

„Meine Intention ist es, eine sinnvolle Komplizenschaft von Raum und Figuren herzustellen und eine zweckvolle Zusammenführung von realem Raum und Zeichenraum zu erreichen.“ (Iris Christine Aue)

Kurzbiografie Iris Christine Aue
1983 geboren in Wien und zugleich aktueller Lebensmittelpunkt
2004–2010 Diplomstudium der Bildenden Kunst / Schwerpunkt Grafik und Malerei an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz
2010 Studium am Kunsthǿgskolen in Oslo (Norwegen)
seit 2005 regelmäßig Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen sowie zahlreiche Stipendien und Preise.
seit 2006 Projektmitarbeiterin bei FIFTITU% – Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in Oberösterreich; seit 2008 Vorstandsfrau
2009 Gründungsmitglied des Künstlerinnenkollektivs „DIE VETTERN“
2008 Gründungsmitglied des Künstlerinnenkollektivs „die kumpaninnen“

Einladung.pdf

www.iris-christine-aue.com

© Iris Christine Aue