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Mit Bakterien und Robotern zu neuen Stoffen

16. Dezember 2024, 19.30 bis 21.00 Uhr Kepler Salon, Rathausgasse 5, 4020 Linz

Das Bio Fabrication Lab lädt in den Kepler Salon

Das Bio Fabrication Lab, eines der neun Co.Labs an der Kunstuniversität Linz, ist ein transdisziplinärer Experimentierraum, der in enger Kooperation mit der JKU Linz steht. Hier erforschen Studierende, Wissenschafter*innen und Künstler*innen gemeinsam innovative, nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse im Bereich Mode, Textil und Design. Im Mittelpunkt stehen dabei das Entwickeln neuer Stoffe, das Färben mit Bakterien und der Einsatz von Robotern und Maschinen zur Unterstützung dieser Prozesse. Das Lab lädt zu einer lebhaften Diskussion über zukunftsweisende, regenerative Mode und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ein und bietet Einblicke in die kreative Verbindung von Natur, Technologie und Design.

Mit Ute Ploier und Christiane Luible-Bär, Leitung Studiengang Fashion & Technology und Co.Lab Kunstuniversität Linz, sowie Peter Holzinger, Julia Moser, Johannes Heitz vom Institut für Angewandte Physik von der Kepler Universität und Sandra Axinte (Performance / Buffet). Gastgeberin ist Vizerektorin Gitti Vasicek. Die Veranstaltung findet im Rahmen der neuen Reihe Transversale Echos, eine künstlerisch-wissenschaftlichen Kooperationsreihe der JKU Linz und der Kunstuniversität Linz, statt, die Wissenschaftsskepsis und Fake News eindämmen möchte.

Sandra-Laura Axinte studierte Fashion & Technology an der Kunstuniversität Linz, mit dem Fokus auf experimentelle Materialentwicklung. In ihrer Bachelorarbeit „Culinary Turn“ entwirft sie ein utopisches Szenario, in dem Kleidung aus alltäglichen Zutaten, Lebensmittelabfällen und lokal angebauten Stoffen in der Küche hergestellt wird. Im Rahmen des Tangente Festivals in St. Pölten gründete sie in Zusammenarbeit mit Biennale Urbana das „SCOBY Lab“, eine Produktionsstätte für Kombucha-Leder. SCOBY, eine symbiotische Kultur aus Bakterien und Hefe, entsteht während des Fermentationsprozesses von Kombucha-Tee und bildet ein nachhaltiges Zellulosematerial, das zu lederähnlichen Oberflächen verarbeitet wird. Dabei wird gleichzeitig Kombucha als Getränk produziert, wodurch eine Verbindung zwischen Kulinarik und Kunst entsteht.

© Krassimir Kolev