ab 1. Jänner 2025 am Institut Bildende Kunst und Kulturwissenschaften
Das Künstlerduo Bankleer, bestehend aus Frau Mag.a Karin Kasböck und Herrn Christoph Maria Leitner, tritt mit Jänner 2025 gemeinsam die Professur Plastik und Environment am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an.
Mit der neuen Professur für Plastik und Environment wird an der Kunstuniversität Linz ein Schwerpunkt für künstlerische Praktiken gesetzt, der sich dezidiert mit den komplexen Verflechtungen des Menschen mit seinen biologischen und sozialen Umwelten beschäftigt. Der Begriff Environment verweist sowohl auf das drängende Problemfeld der (globalen) Ökologie mit ihren multiplen Krisen, als auch auf das Environment als Kunstform. In dieser Kunstform werden unter Rückgriff auf Verfahren der Installation, der sozialen Plastik oder der partizipativen Kunst vielschichtige Umweltbezüge bewusst gemacht und zum Gegenstand von Kritik bzw. zur Grundlage alternativer Entwürfe.
Karin Kasböck absolvierte ihren Magister Artium an der Ludwig-Maximilian-Universität bei Professor Hans Daucher und studierte Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin. Christoph Maria Leitner studierte in der Klasse von Helmut Sturm Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Kunst ist für „bankleer“ eine Praxis, um auf soziale, politische und ökologische Ereignisse zu antworten. Ein wiederkehrendes Thema sind die enormen Formkräfte des Neoliberalismus und die Frage nach gesellschaftlicher Wirksamkeit von Kunst. Ihre interdisziplinären Arbeiten umfassen skulpturale Performances, Happenings, Objekte, Environments, Videoessays, Texte sowie Aktionen und Interventionen im öffentlichen Raum. Ihre Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen diskursiven Medien und ästhetischen Übertragungen von Emotionen und Spekulationen. Eine künstlerische Praxis, die mit Begeisterung und Einbildungskraft versucht, die Welt trotz aller Umbrüche, Risse und Spannungen als gestaltbar zu erfahren.
Rektorin Brigitte Hütter zur Bestellung: „Mit dieser Berufung ist diese neue Professur, die wir uns im Entwicklungsplan lange vorgenommen hatten, bestens besetzt und damit ein wichtiger Schritt getan, um die hervorragende Arbeit am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften mit diesem neuen, ergänzten Fächerspektrum weiter zu stärken.“