8. April 2011, 09.00 bis 17.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Kollegiumgasse 2, 3. OG
Informationen zum Masterstudium Interface Cultures.
11.00 bis 12.00 Uhr Infovortrag von Univ.Prof. Christa Sommerer und Univ.Prof. Martin Kaltenbrunner zum Masterstudium Interface Cultures im IC LAB
15.00 bis 16.00 Uhr Infovortrag von Univ.Prof. Christa Sommerer und Univ.Prof. Martin Kaltenbrunner zum Masterstudium Interface Cultures im IC LAB
13.00 bis 17.00 Uhr
Workshop zum Projekt Thumb Fu!
Thumb Fu! ist super verstärktes Fingerhakeln. Bei diesem Projekt werden leitfähigen Stoffe und Fäden verwendet um für den Daumen Anzüge zu gestalten. In diesem workshop kann jeder/jede seinen/ihren eigenen Anzug gestalten.
Ganztägig Präsentation folgender Projekte:
Singing Robot Cricket / Reinhard Gupfinger (A)
Die Singing Robot Cricket entstand während eines Studienaufenthalts in Japan und bezieht sich auf die in Vergessenheit geratene japanische Grillenkultur bei der lebendige Grillen über den Winter in Käfigen gehalten wurden um für ihre Besitzer zu singen. Die Singing Robot Cricket ist ein autonomer Roboter, der von Solarenergie angetrieben wird. Er bewegt sich immer Richtung Lichtquelle und zirpt dabei wie eine Grille um die Menschen in seiner Umgebung zu erfreuen.
The Singing Robot Cricket has its roots in Japanese cricket culture in which singing crickets were kept as pets as they were prized for their beautiful melodies. The Singing Robot Cricket is an autonomous robot that starts moving around and generates various sounds if the cricket encounters light. All of its functions are under the control of a circuit board on the back of the little robot. The Singing Robot Cricket pleases anyone nearby and offers an electronic alternative to a live singing cricket.
www.gupfinger.net
Future Kiss / Lenka Klimensova (CZ)
Future Kiss ist ein Happening bei dem die teilnehmenden Personen Mundschutz-Masken tragen, die mit einem Vibrator-Chip und einem Kuss-Detektor ausgestattet sind. Die TeilnehmerInnen versuchen ihre bessere "Hälfte" durch Küssen zu finden. Die Arbeit imaginiert die Interaktion zwischen Menschen in der Technologie-Umwelt der Zukunft, einer Welt, die von allen "unhygienischen", körperlichen Bestandteilen gereinigt ist und es nicht notwendig ist, dass sich zwei Körper durch Hautkontakt berühren müssen. Die Maske dient hier als Vermittler im sinnlichen, und auch emotionalen Austausch: Wenn man eine Kuss „bekommt“, aktiviert der Sensor eine sanfte Schwingung, die auch einem Gefühl in abstrahierter Form oder einer Simulation eines Gefühl gleichkommt. Die Maske aktiviert nur dann eine Schwingung wenn die TeilnehmerInnen die wahre Liebe finden. In den anderen Fällen passiert nichts und sie können nichts fühlen.
Future Kiss is a happening that involves interaction among participants wearing masks, equipped with a vibration chip and a kiss detector. The participants try to find each other's ‘half’ by kissing. The work imagines interaction between humans in the technology-mediated environment of the future, cleansed of all ‘unhygienic’ bodily ingredients, including the immediacy of different skins touching. The mask here serves as a mediator in the sensual, but also emotional exchange: on ‘detecting’ a kiss, the sensor activates a gentle vibration that is also an emotion in abstracted form or a simulation of emotion. The mask is capable of vibration only if participants find truth love. In the other case it doesn't work and they can't feel anything.
Award: Prix Ars Electronica 2009, Honorary Mention in Interactive Art, Linz (AT)
SlowShot Apparatus / David Brunnthaler (A)
Der SlowShot Apparatus wurde auf der diesjährigen Roboexotica in Wien präsentiert und gewann dabei den ACRA (Annual Cocktail Robot Awards v12.0) in der Kategorie “meist verschwendeter Alkohol”. Die Maschinerie verlangsamt den Prozess, den gewünschten Shot auszuschenken und gibt Ihnen somit Zeit sich über die Tragweite Ihres Trinkens nachzudenken.
The incredible SlowShot Apparatus was presented at the Roboexotica 2010 in Vienna and even won an ACRA (Annual Cocktail Robot Awards v12.0) in the category “most wasted alcohol”. Wether this was due to a design flaw or due to the fact that the people who used the machine were maybe already slightly intoxicated from the surrounding machines will remain an unanswered question.
slowshot.i-am-alive.at
vimeo.com/album/1490536
www.roboexotica.org
Rambler / Ricardo Nascimento (BRA), Tiago Martins (P)
Dieses Projekt besteht aus einem Paar Turnschuhen, die das Mikroblogging einen Schritt weitertreiben, indem jeder Schritt auf einem Twitterkonto bekannt gegeben wird. Die Message besteht aus einer Wiederholung des Wortes “tap” und ”.“, beides zuammen symbolisiert die Schritte des Trägers / der Trägerin bzw. die Zeit dazwischen. Rambler schafft eine kritische Sicht auf das nahezu obsessiven Mikroblogging - Verhalten und fordert zur Reflexion des eigenen auf, indem es die Menge und Verwendbarkeit von Informationen, die täglich durch Blogging und Sozialplattformen wie Twitter produziert werden, hinterfragt. Ziel ist es, die Praxis des Mikrobloggings in ein mögliches Extrem zu übersteigern. Das Bloggen wird so zu einer automatischen, unüberlegten Tat. Der Name Rambler wurde wegen der Doppeldeutigkeit des Wortes „ramble“ (wandern und faseln im Sinne von „vom Hundertsten ins Tausendste kommen“) gewählt.
This project presents a pair of sneakers that take microblogging one step further, by literally posting your steps on a Twitter account. Messages are comprised of repetitions of the word “tap” and “.” respectively symbolizing the wearer’s steps and time in between these. Rambler is a critical take on near‐obsessive microblogging habits and elicits reflection on the personal nature, amount and usefulness of information generated everyday through blogging and social platforms such as Twitter. It aims to bring the practice of microblogging to one of many possible extremes, turning it into an automatic, thoughtless act of diffusing large amounts of slightly ambiguous, repetitive and arguably useless personal information.The name Rambler was chosen for the double meaning of the word “ramble”. On one hand, to ramble is to take a pleasant, even aimless walk; on the other, it is also to digress when talking, losing clarity or even turning aside of the main subject.
www.popkalab.com/ramblershoes.html
Thumb Fu! / Vesela Mihaylova (BUL), Tim Devine (AU)
Thumb Fu! ist super verstärktes Fingerhakeln. Bei diesem Projekt werden leitfähigen Stoffe und Fäden verwendet um für den Daumen Anzüge zu gestalten. Es handelt sich hierbei um ein Spiel für zwei Personen, beide haben einen Anzug über den Daumen gestülpt. Wenn die Spielerdaumen sich berühren werden Soundeffekts ausgelöst. Wird jemand „festgenagelt“, beginnt ein Countdown und eine Sieger Fanfare wird gespielt.
Thumb Fu! is super enhanced thumb wrestling.We use conductive fabric and thread to create thumb suits. When the characters touch sound effects are triggered. If somebody is pinned down a countdown begins and then a winning fanfare is played.On the Day of Open House there will also be offered a workshop, where everybody could create his/her own thumb character.
timdevine.net/thumb-fu
Am Tag der offenen Tür wird zwischen 13.00 und 18.00 Uhr auch ein Workshop angeboten, in dem jeder/jede seinen/ihren eigenen Anzug gestalten kann.
MohrSMS / Hugo Camargo (BRA), Veronika Pauser (A)
Mohr SMS ist eine interaktive Installation, in der das Display eines Handys als Leinwand benutzt wird um generative Kunst zu produzieren und es den BenutzerInnen ermöglicht, grafische Elemente in Realtime hinzuzufügen, indem man ein SMS schickt. Die so enstehenden Bilder basieren auf frühen Werken Manfred-Mohrs (generative Algorithmusbilder), besonders das Programm P18 (1969/1973). Wenn das erste SMS empfangen wird, erscheint seine grafische Darstellung auf dem Schirm. Indem es weitere Textmitteilungen empfängt, baut sich das finale Bild auf, das aus 10 Textmitteilungen besteht. Danach erscheint wiederrum das Ausgangsbild auf der “Leinwand” und ein neues Bild kann gestaltet werden.
Mohr SMS is an interactive installation, in which the screen of a mobile phone is used as a canvas in order to produce generative art, allowing people to add graphical elements in real-time by sending text messages. The resulting images are based on Manfred Mohr’s early works (generative algorithm images), especially the program P18 (1969/1973). When the first SMS is received, its graphical representation appears on the screen. By receiving further text messages it builds up to the final image, which consists of ten text messages. The canvas then turns itself to the initial state again and another picture can be made.