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TALK

Changemaker Bildungsbau

15. Juni 2023, 19.00 Uhr MAK Vortragssaal, Weiskirchnerstraße 3, 1010 Wien

Michael Zinner, Professor für schulRAUMkultur an der Kunstuniversität Linz, hält im Rahmen der Diskussionsveranstaltung die Keynote „selbstverständliche Atmosphären“.

Wie stellt Ihr Euch die Bildungsräume der Zukunft vor?

Im Rahmen von „Changemaker Bildungsbau“ wird im Vortragssaal im MAK über Prozesse und Rahmenbedingungen diksutiert, die zu richtungsweisenden Veränderungen im Bildungsbau führen. Welche konkreten Personen und Strategien sind entscheidend, um den notwendigen Transformationsprozess von Bildungseinrichtungen voran zu bringen? Der diskursive Abend mit zwei ganz speziellen Keynotes gestartet: Unter dem Titel „Schule ist das, was passiert“ wird Caren Ohrhallinger von nonconform zeigen, warum die Programmierung der Software eines Bildungsbaues ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Wir erfahren was gelungene Schule ausmacht und warum Einbindung und Begleitung der Nutzenden wesentlich ist. Sie wird erfolgreiche Beispiele zur Qualität und Kontinuität von Prozessen, zur Kommunikation sowie zu Beteiligungsprozessen bringen. Auch das Thema Weiterbauen im Bestand und die damit verbundenen Synergien zur Sichtbarkeit im Ort sowie zur Ortskernbelebung werden behandelt. Und anhand eines aktuellen Pilotprojekts in Zusammenarbeit mit der Montagsstiftung zur Phase 10 wird gezeigt, warum Identität, Aneigenbarkeit und Adaptivität, sowie Begleitung in der Besiedelungsphase wesentliche Erfolgsfaktoren sind. Es geht um den Kontext, in den wir Schule setzen: Die Sichtbarkeit von Schule in der Gesellschaft, im öffentlichen Raum, die Synergien und die Zielkonflikte und wie wir damit umgehen. In der Keynote „selbstverständliche Atmosphären“ berichten Michael Zinner, Professor für schulRAUMkultur an der Kunstuniversität Linz, und Ulrike Schmidt-Zachl, Schulleiterin der ROSE in der Tabakfabrik, wie konkretes kooperierendes Entwerfen unter anderem auch zu mehr Sexiness von Schulgebäuden führen kann. Die beiden widmen sich der Frage, wie Bildung „ins Leben“ geführt werden kann und dass dafür eine „omnilozierte“ bzw. „überalle“ Schule wenig Raum braucht. Von beiden Seiten – Architektur und Bildung – getragene transformative Prozesse führen in diesem Beispiel zu einer Schule, die sich nicht mehr um Typologien bemüht. Sie nimmt sich vielmehr um Zwischenräume und Leerstände an, die sie als Gelegenheiten versteht, im Stadtteil mitzuwirken. Die ROSE baut sich daher neben angemieteten Kernflächen ein „Netzwerk an Raumgelegenheiten“ auf. Ein derartig ambitioniertes Projekt lebt von „Personen als Orte der Veränderung“, von Personen also, die alle und alles mitnehmen und/oder einbinden. Die baukulturelle Qualität eines Bildungsbaus wirkt dann als „dritte Pädagog*in“ auf die nächsten Generationen, wenn auch dessen Entwicklung, Programmierung und Umsetzung stimmig waren. Dazu braucht es Ermöglicher von richtungsweisenden Veränderungen wie beispielsweise den Baudirektor von Leoben, Heimo Berghold, der dafür auch schulRAUMkultur und nonconform in die Stadt gerufen hat. Mit ihm sowie mit weiteren Expert*innen aus dem Bildungsbau möchten wir darüber diskutieren, welche Parameter und Prozesse wirklich wesentlich sind und zu mehr Exzellenz im Bildungsbereich führen.
 
Kommt ins MAK und diskutiert mit!

Spezialführung im MAK  –  direkt vor unserer Veranstaltung

Ausstellungsbesuch 15. Juni 2023
Die Ausstellung bleibt exklusiv für unsere Vortragsbesucher*innen von 18.00 bis 19.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Sie ist genau gegenüber vom Vortragssaal und kann direkt von dort vor der Veranstaltung besucht werden. Eingang Weiskirchnerstraße 3, 1010 Wien.
 
Spezialführung 15. Juni 2023

Vor unserer Veranstaltung "Changemaker Bildungsbau" gibt es um 18.00 Uhr eine Spezialführung für unsere Vortragsbesucher*innen. Nur mit Voranmeldung – Details direkt über den untenstehenden Button:
 
www.mak.at/thenewvirtual

Photo: Michael Zinner

Photo: Kurt Hörbst

Photo: Kurt Hörbst

IMAGINE: Eine Reise in die Neue Virtualität