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AWARD

Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreis 2023

Die bildende Künstlerin und Lehrende der Experimentellen Gestaltung an der Kunstuniversität Linz, Marlene Hausegger ist die diesjährige Preisträgerin des Gabriele-Heidecker-Frauenkunstpreises 2023 der Grünen Linz. Die Jury hat sich einstimmig für Hausegger entschieden, die ein künstlerisches Projekt zum Thema Lichtverschmutzung einreichte.  Der Frauen-Kunstpreis wird biennal vergeben und wird von Frauenstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) gestiftet.
„Marlene Hausegger vereint in ihren Arbeiten die Besetzung des öffentlichen Raumes mit gesellschaftskritischen, feministischen und ökologischen Fragestellungen. Ich habe daher eine große Freude dass sie die Auszeichnung bekommt und gratuliere ihr herzlich. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Teilnehmerinnen für ihre spannenden und qualitätsvollen Einreichungen bedanken“, sagt Schobesberger. Die Preisverleihung findet am 15. Juni 2023 ab 19.00 Uhr im afo architekturforum oberösterreich statt, wo Hauseggers Werke anschließend zwei Wochen zu sehen sein werden. Marlene Hausegger wurde 1984 in Leoben geboren, sie lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien, Linz und Sela na Krasu (Slowenien). Sie studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien und an der École des Beaux Arts Montpellier. Seit 2015 unterrichtet sie an der Kunstuniversität Linz, seit 2019 als Universitätsassistentin in der Abteilung für Experimentelle Gestaltung. 2018 erhielt sie das Staatsstipendium für bildende Kunst. Sie ist Mitglied des Programmboards für das Festival der Regionen. Hausegger setzt sich in ihrem Projekt mit dem Thema Lichtverschmutzung und dem Recht auf Dunkelheit für Menschen wie Tiere auseinander. Dabei soll eine groß dimensionierte Zeichnung, bestehend aus einer Vielzahl an Radreflektoren an einem gewöhnlichen Zaun im Außenraum installiert werden. Dass Werk ist jedoch immer nur für einen kurzen Augenblick zu erkennen, wenn es vom Scheinwerferlicht vorbeifahrender Autos angeleuchtet oder mit dem Blitz vom Kameras sichtbar gemacht wird. Für den Preis beworben haben sich dieses Jahr 58 Künstlerinnen und Künstlerinnenkollektive.  Die Jury bestand aus: Anna Jermolaewa, die als Künstlerin und Professorin für Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz tätig ist und die Österreich bei der Biennale 2024 vertritt, Oona Valarie Serbest, Künstlerin und Geschäftsführerin von fiftitu% Vernetzungsstelle für Frauen* in Kunst und Kultur, Iris Andraschek, bildende Künstlerin und Preisträgerin des Österreichischen Kunstpreises für bildende Kunst, sowie Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs, Architektin und Geschäftsführerin „the next ENTERprise Architects“. Frauenstadträtin Eva Schobesberger war beratendes Mitglied der Jury. Medienberichte:
www.tips.at
www.meinbezirk.at 
afo.at 

Marlene Hausegger, Preisträgerin und Frauenstadträtin Eva Schobesberger (Foto: Grüne Linz)