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EXHIBITION

The Beauty of Life

Eröffnung: 11. Dez. 2022, 15.00 Uhr; Ausstellung bis 9. April 2023 Museum Angerlehner, Ascheter Str. 54, 4600 Thalheim bei Wels

Ursula Hübner, Leitung der Malerei & Grafik an der Kunstuniversität Linz, lädt zur Ausstellung. In der Ausstellung „The Beauty of Life“ zeigt Ursula Hübner neue Malereien die sich der Gegenwart mit all ihrer Ambivalenz stellen. Die Dunkelheit der Bilder, die etwas Nahendes beschreiben, das hinter den Dingen liegt, ein Abgrund, das Licht neben dem Schatten, der Klang von erdigen Farben. Es ist der Versuch, das Unsichtbare darzustellen, um jenseits der Sprache zu kommunizieren. Kontrastiert werden die geheimnisvollen Ölmalereien mit leuchtenden Stillleben und feinen Pastellzeichnungen. Die Serie "The Invisible" stellt eine imaginierte Welt vor oder ein Wesen, ebenso das Ende einer überholten Form und den Anfang einer neuen Existenz. Die Dunkelheit der Bilder, die etwas Nahendes beschreiben, das hinter den Dingen liegt, ein Abgrund, das Licht neben dem Schatten, ein erdiger Farbraum. Es ist der Versuch, das Unsichtbare darzustellen, um jenseits der Sprache zu kommunizieren.

Die Serie „Organe der Geister“ stellen die ersten Skizzen zu „The Invisible" dar. Das schnelle lockere Zeichen mit dem „Staub“ der Pastellkreiden definiert das substanzlose Wesenhafte.

In der Anthropologie in pragmatischer Hinsicht begreift Kant den Witz als „Luxus der Köpfe“. Der Witz ist möglich in einem Raum der Freiheit, der befreit ist von Nöten und Notwendigkeiten. Darum ist er „blühend“, wie die Natur in ihren Blumen mehr ein Spiel, dagegen in den Früchten ein Geschäft zu treiben scheint. (Immanuel Kant). Die Schönheit der Blumen verdankt sich einem Luxus, der frei ist von jeder Ökonomie. Sie ist der Ausdruck eines freien und zwang-und zwecklosen Spiels. Byung-Chul Han
Die Collagen „Vase 1-12“ aus dem Jahr 2022 beschreiben die Not-wendigkeit die (allgemeine) Not zu wenden.

In der Serie „Still Leben“ sind Gefäße/Vasen bestimmend. Figuren stehen wie Wächter*innen mit im Bildraum. Das Größenverhältnis zeigt, dass sie rätselhafte Wesen sind, geformt aus Material, wie die Gefäße auch. Die Ölfarbe genügt nun nicht mehr, das Plastilin übernimmt den Part des Grellen und Starken. Das grobe Element eröffnet auch hier ein Tor zum Verspielten.

Böse Blumen (2009), R.O. Felicitas (2016), Organe der Geister (2021/22), The Invisible(2022), Still Leben (2020/2022), Vasen (2022) online Anmeldung bis 8.12.2022: www.museum-angerlehner.at/veranstaltungen#anmeldung www.museum-angerlehner.at

THE INVISIBLE, Ursula Hübner, 2022, Öl auf Leinwand, 80x70 cm, Ausschnitt, © Foto: Lukas Dostal