Broschüre, 42 Seiten, 9 × 14 cm
Film, Dauer: 14 Min.
Im Studio urban, unter der Betreuung von Andrijana Ivanda und Tobias Hönig, entstand »Unbuilding Neue Heimat West,« eine multimediale und theoretische Auseinandersetzung mit einem »Zwischenstadt«-ähnlichen Siedlungsgebiet. Hierbei fungiert die Neue Heimat West, ein im Süden von Linz gelegenes, sowohl rural als auch urban geprägtes Stadtgebiet, als exemplarisches Untersuchungsareal. Anhand von diesem wollen wir ein weitlaufendes Phänomen aufzeigen, welches wir »Hegemoniale Räume« nennen. Ein Hegemonialer Raum, beschreibt einen das Nutzer*innenverhalten vorschreibenden, in seiner Funktion inflexiblen Raum, der jedoch als gegeben, beinah »natürlich« angenommen wird. Diese Räume gilt es zu identifizieren und aus ihrer Starrheit zu lösen. Hierzu entwickeln wir die Methode »Unbuilding,« die zu einem Infragestellen der gebauten Alltäglichkeit führt. Eine neu entstehende Unlesbarkeit des Raumes ist hierbei unser Ausgangspunkt für ein plurales Raumverständnis.
Cecilia Trotz, geboren in Oberbayern, studiert Architektur an der Kunstuniversität Linz. Zuvor besuchte sie das Musische Gymnasium Salzburg, wo sie eine künstlerische Schulausbildung mit Fokus Literatur und Kreatives Schreiben genoss. Im Architekturstudium interessiert sie sich neben der planerischen Tätigkeit für abstraktere Fragen nach Räumlichkeit und deren Bedeutung für uns, die wir uns durch diese Räume bewegen.
Paul Paptistella, geboren in Nürnberg, studiert seit 2020 Architektur an der Kunstuniversität Linz. Zuvor besuchte er das Musische E.T.A. Hoffman Gymnasium in Bamberg. Im Studium setzt er sich mit dem tatsächlichen Bauen sowie vor allem auch mit raumtheortischen Konzepten und Fragestellungen auseinander.
Die Arbeit "Unbuilding Neue Heimat West" wurde im Rahmen der Ausstellung BestOFF 2022 gezeigt.
In Studio urban, under the supervision of Andrijana Ivanda and Tobias Hönig, »Unbuilding Neue Heimat West« was created, a multimedia and theoretical examination of an »in-between city«-like settlement area. Neue Heimat West, an urban area in the south of Linz with both rural and urban characteristics, serves as an exemplary area of investigation. On the basis of this area we want to show a far-reaching phenomenon that we call »hegemonic spaces«. A hegemonic space describes a space that prescribes the user’s behavior, is inflexible in its function, but is taken as given, almost »natural«. These spaces need to be identified and released from their rigidity. For this purpose we develop the method »Unbuilding,« which leads to a questioning of the built quotidian. A newly emerging illegibility of space is our starting point for a plural understanding of space.
Cecilia Trotz, born in Upper Bavaria, studies architecture at the University of Art and Design Linz. Previously she attended the Musisches Gymnasium Salzburg, where she enjoyed an art school education with a focus on literature and creative writing. In her architectural studies, in addition to planning activities, she is interested in more abstract questions about spatiality and its meaning for us who move through these spaces.
Paul Paptistella, born in Nuremberg, has been studying architecture at the University of Art and Design Linz since 2020. Previously, he attended the Musisches E.T.A. Hoffman Gymnasium in Bamberg. In his studies, he deals with actual building as well as, above all, with spatial-theortical concepts and issues.